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De-Lidding: Geköpfte CPUs als Upgrade bei Schenker

Notebookhersteller Schenker bietet in seinem Shop ab sofort als aufpreispflichtige Option an, bei bestimmten CPUs den Heatspreader zu entfernen. Das soll zu niedrigeren Temperaturen führen.

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De-Lidding: Geköpfte CPUs als Upgrade bei Schenker

(Bild: Schenker)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Benjamin Kraft

Der deutsche Hersteller Schenker bietet bei Notebook-Modellen der XMG-Serie Ultimate sowie der Schenker-Familie DTR ab sofort an, bei bestimmten Prozessoren den Heatspreader zu entfernen. So soll die CPU-Temperatur unter Last um bis zu 10 Grad sinken. Eigentlich soll dieser "Deckel" die Wärme über einen größeren Bereich verteilen und zudem die CPU vor Beschädigungen schützen.

Gerade in Übertakterkreisen erfreut sich das Köpfen der Prozessoren, auch de-lidding (entdeckeln) genannt, einer gewissen Beliebtheit, weil man die CPU auf diese Weise unmittelbar kühlen kann. Zudem sind viele Overclocker mit der von Intel zwischen Heatspreader und Prozessor-Die verwendeten Wärmeleitpaste unzufrieden.

Der relativ hohe Aufpreis umfasst auch die Übernahme der Herstellergarantie durch Schenker.

(Bild: Schenker )

Auf den ersten Blick erscheinen die Preise recht hoch, die Schenker für die operierten CPUs verlangt. Für einen geköpften Core i5-6500K werden 192 € fällig, für den ungedeckelten Core i7-7700K gar 350 €. Das entspricht einem Aufpreis von jeweils 119 € gegenüber den CPUs mit Deckel. Allerdings übernimmt Schenker in diesem Zuge auch die Herstellergarantie für den Prozessor.

Neu ist auch die Möglichkeit, bei der Bestellung für einen Aufpreis von 20 Euro eine andere Wärmeleitpaste zu wählen. Dann ersetzt Schenker die Standardpaste auf Hauptprozessor und Grafikchip durch die Thermal Grizzly Kryonaut. (bkr)