iPad: Apple stellt günstigeres Einstiegsmodell mit 9,7 Zoll vor

Der Nachfolger des iPad Air 2 heißt wieder schlicht "iPad": Apples neues 9,7"-Tablet soll als billigeres Einstiegsmodell dienen. Auch beim iPad mini gibt es Neuerungen – nicht jedoch bei der Pro-Reihe.

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Neues iPad

Das neue iPad sieht aus wie das alte – ist aber dicker.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Leo Becker
Inhaltsverzeichnis

Apple hat wieder ein reines "iPad" eingeführt: Das neue 9,7"-Zoll-Modell löst das in die Jahre gekommene iPad Air 2 ab und dient als günstigeres Einstiegsmodell – es wird ab 399 Euro angeboten. Gehäuse-Design und Abmessungen sind identisch mit dem 9,7-Zoll-iPad-Pro und dem iPad Air 2, das neue ist allerdings gut 1,4 Millimeter dicker: Apple führt nun eine Tiefe von 7,5 Millimeter für das iPad im Datenblatt auf – wie zuletzt beim ersten 2013er iPad Air –, auch das Gewicht legt auf knapp 470 Gramm bei der WLAN-Ausführung leicht zu.

An der Display-Auflösung von 2048 x 1536 Pixel hat sich nichts geändert. Der Hersteller verzichtet jedoch offenbar auf die zusätzliche Beschichtung, die Spiegelungen mindern soll. Der Bildschirm sei jetzt heller, betont Apple. Das Display des billigeren iPad wird nicht mehr als "vollständig laminiert" aufgeführt. Beim iPad Air 2 waren LCD, Glasabdeckung und Touch-Sensor noch fest miteinander verbunden – so wie auch beim iPad Pro.

Im Innern des iPads arbeitet jetzt ein A9-Chip mit M9-Koprozessor, letzterer erfasst unter anderem die Bewegungen des Nutzers. Der neue Prozessor sei 1,6-Mal schneller als der A8-Chip, teilte Apple mit, die Grafik soll um 1,8-Mal flotter arbeiten. Angaben zum Arbeitsspeicher trifft das Unternehmen wie gewohnt nicht, vermutlich kommen weiterhin nur 2 GByte zum Einsatz.

9,7 Zoll iPad (Modelljahr 2017) (5 Bilder)

Das neue iPad ist wieder so dick wie das 2013er iPad Air – um 1,4 Millimeter dicker als das iPad Air 2, das es ablöst.

Im Unterschied zu den Pro-Modellen unterstützt das neue iPad weder den Apple Pencil noch Apples Smart Keyboard. Ebenso wie bei allen anderen iPad-Modellen soll der Akku bis zu zehn Stunden lang durchhalten.

Das iPad wird weiterhin in einer reinen WLAN-Version angeboten, die mit 32 GByte Speicherplatz knapp 400 Euro kostet. Der Preis des 128-GByte-Modells liegt bei rund 500 Euro. Für LTE- und GPS-Unterstützung veranschlagt Apple jeweils einen Aufpreis von 160 Euro. Ebenso wie bei anderen iPad-Modellen legt Apple eine Apple-SIM bei.

Das iPad wird in den Farbvarianten Gold, Silber und Space-Grau angeboten, es kommt kommende Woche in ersten Ländern in den Handel, darunter auch Deutschland. Eine Bestellung ist ab dem 24. März möglich.

[Update 21.03.2017 14:45 Uhr]

Das vor anderthalb Jahren eingeführte iPad mini 4 behält Apple unverändert im Programm, aber nur noch in der 128-GByte-Ausführung. Diese Variante wurde leicht im Preis gesenkt: Das iPad mini ist nun ab knapp 480 Euro in der WLAN-Ausführung und knapp 630 Euro in der LTE-Version erhältlich. Das iPad mini 2 hat Apple aus dem Verkauf genommen.

Im Vorfeld wurde auch mit einer Aktualisierung der iPad-Pro-Reihe – und der Einführung eines ganz neuen 10,5"-Modells – gerechnet, das 12,9-Zoll-Modell stammt schließlich ebenfalls noch aus dem Jahr 2015 und wurde seitdem nicht mehr aktualisiert. Das 9,7"-iPad-Pro wurde vor einem Jahr neu eingeführt. Wann Apple diese Produktreihe erneuert, bleibt weiter offen.

[Update 27.03.2017 14:50 Uhr] Die Apple-SIM liegt bei, sie ist beim neuen iPad – im Unterschied zum 9,7" iPad Pro – nicht fest integriert – dies wurde in der Meldung korrigiert. (lbe)