l+f: Latexhandschuhe bringen Online-Dealer ins Gefängnis

Ein Drogendealer wickelt große Geschäfte im Darknet ab, scheitert aber in der Realität.

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Wie man sich anonym im Tor-Netzwerk und auf dem dort abrufbaren Online-Schwarzmarkt AlphaBay bewegt, wusste ein kürzlich von der Polizei gefasster Drogendealer offensichtlich. Doch die Realität wurde ihm zum Verhängnis, berichtet ein Anwaltsbüro aus New York.

Er soll das Opioid Fentanyl im großen Stil verkauft und per Post verschickt haben. Die Pakete hat er dem Bericht zufolge selber in verschiedenen Post-Filalien in New York abgeliefert. Dabei soll er Latexhandschuhe getragen haben, was die Post-Angestellten verdächtig fanden. So geriet er ins Visier von Gesetzeshütern.

Als sie ihn festnahmen, fanden sie eigenen Angaben zufolge verschiedene VPN- und Bitcoin-Tools für den anonymisierten Drogenverkauf auf dem konfiszierten Smartphone. Zudem soll der Dealer seinen Browser-Verlauf nicht gelöscht haben: So konnten die Strafverfolger ihn unter anderem mit einem Reddit-Post für Drogendealer im Darknet in Verbindung bringen. Wenn der Verhaftete schuldig gesprochen wird, muss er für mindestens zehn Jahre ins Gefängnis.

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(des)