Reisefotografie: c't Fotografie unterwegs auf Vancouver Island

Outdoor, Orcas, Meeresfauna: Heute ist c't Fotografie unterwegs auf Vancouver Island - auch bekannt als "Ganz Kanada im Kleinen". Die fotografischen Herausforderungen ergeben sich vor allem durch die Vielfalt der Motive.

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c't Fotografie unterwegs:Vancouver Island, Kanada

(Bild: Hans Sterr)

Lesezeit: 2 Min.
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  • Hans Sterr
Hans Sterr

Hans Sterr ist Fotograf und führt mit seiner Firma Alpinbilder.de seit 2009 Fotoworkshops im In- und Ausland durch. Für c't Fotografie beschreibt er hier einige seiner Fotoreisen, die ihn in viele fotografisch hochinteressante Gegenden dieser Erde geführt haben

Vancouver Island liegt im Pazifik direkt vor der Westküste Kanadas. Aufgrund seiner landschaftlichen Vielfalt auf relativ kleinem Raum gilt es als „Ganz Kanada im Kleinen“. Wilde Meeresküsten, unberührte und ursprüngliche Natur, eine abwechslungsreiche Bergwelt, die sogar Gletscher aufweist, und nicht zuletzt die Meeresfauna mit Orcas und Walen machen es zu einer der abwechslungsreichsten Outdoor-Destinationen weltweit.

Von Deutschland aus erreicht man Vancouver Island per Direktflug nach Vancouver und setzt dann von dort mit der Fähre über, meist nach Nanaimo. Günstigerweise wird man sich ein Wohnmobil mieten, wobei eine Allrad-Version vorzuziehen ist, will man auch etwas abgelegene Winkel erreichen.

Vancouver Island hat eine sehr gute touristische Infrastruktur. Bedenken sollte man aber, dass die Saison um den 20. September zu Ende geht und viele Campingplätze dann bereits schließen. Sie sind zwar meist trotzdem noch zugänglich, aber es gibt keine Versorgung oder Service mehr. Auch manche kleine Orte klappen um diese Zeit ihre Gehsteige schon hoch. Da die Zeit vor dem Labor Day (dem ersten Montag im September) aber noch Hochsaison ist, empfiehlt sich die Anreise erst nach diesem Tag (schon deshalb, weil dann schlagartig vieles billiger wird).

„Ganz Kanada im Kleinen“: Vancouver Island (20 Bilder)

Bärenjunges, Port Hardy

Schwarzbären gibt es auf Vancouver Island in großer Zahl (dafür keine Grizzlys). Dieses Bärenjunge wartete die Rückkehr seiner Mutter ab, die unter uns am Fluss beim Lachsfischen war. Und erkennbar waren ihm die beiden Fotografen unter ihm nicht ganz geheuer …für solche überraschenden Begegnungen sollte immer ein Tele mit dabei sein.
(Bild: Hans Sterr, Canon EOS 5D Mark III, 380mm, f5.6, 1/13s, iso1600)

Die fotografischen Herausforderungen ergeben sich vor allem durch die Vielfalt der Motive: Vom starken Tele für die Tierfotografie bis zum Ultraweitwinkel für die großartigen Landschaften sollte man einen kompletten Satz an Objektiven mitführen. Weil man zu den besten Fotolocations meist ein gutes Stück zu Fuß unterwegs ist, sollte man eine einigermaßen gute Konstitution zum Schleppen der Ausrüstung mitbringen. Und der Norden der Insel ist wegen seiner exponierten Lage sehr regenreich – entsprechender Schutz für die Ausrüstung sollte also mit dabei sein.

Tipp: Sie sind auch Fotograf – egal ob Profi oder Amateur –, in der Welt unterwegs und haben beeindruckende Fotos von einer bestimmten Gegend, die Sie gerne der c't Fotografie-Community vorstellen möchten? Wenn ja: Wir freuen uns über eine Mail an ct-fotografie-unterwegs@heise.de. Schreiben Sie uns darin kurz, welche Gegend Sie gerne vorstellen möchten und hängen Sie 5 bis 10 bitte erstmal niedrig aufgelöste (!) Bilder an. Wir setzen uns dann ggf. mit Ihnen in Verbindung. (keh)