Microservices: Das .NET SDK für Azure Service Fabric wird Open Source

Das nun als Open-Source-Software verfügbare Software Development Kit markiert einen ersten Schritt der Öffnung des Cloud-Dienstes zum Bereitstellen von Microservice-basierten Anwendungen.

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Das .NET SDK für Azure Service Fabric wird Open Source
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Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Microsoft hat das .NET SDK für Azure Service Fabric als Open-Source-Software freigegeben. Damit sind auf GitHub Reliable Services, Reliable Actors, Service Remoting und die Integration in ASP .NET Core verfügbar. Zwar existiert bereits seit geraumer Zeit ein GitHub-Repository zu den Azure Service Fabrics, es enthält allerdings keinen Sourcecode, sondern dient lediglich dem Verwalten von Issues und Feature Requests.

Das nun verfügbare SDK ist lediglich ein Baustein des Dienstes. Laut dem Blogbeitrag ist Azure Service Fabric eng mit internen Prozessen und Werkzeugen verbunden, was durchaus plausibel ist. Schließlich hat es seine Ursprünge in der hauseigenen Entwicklung und stellt wichtige Basistechniken der Cloud-Plattform bereit. Grundlage ist das Microsoft-Research-Projekt Orleans, das inzwischen quelloffen ist.

Azure Service Fabric ermöglicht das Erstellen Microservice-basierter Anwendungen und ist bei Microsoft intern seit 2010 im produktiven Einsatz. Der Öffentlichkeit hatte das Redmonder Unternehmen das Projekt erstmals auf der Build 2015 vorgestellt und es ein Jahr später auf der Build 2016 zum vollwertigen Cloud-Dienst ernannt. Azure Service Fabric umfasst zahlreiche Tools wie Failover-Management, Cluster-Verwaltung und Naming Services, die beim Aufbau verteilter Cloud-Anwendungen auf Basis von Microservices helfen sollen.

Der Blogbeitrag nennt den jetzigen Schritt eine Anfangsphase, während der sich das Team in einem Lernprozess befindet. Dafür hat es den nun veröffentlichten Quellcode des .NET SDK von allen internen Abhängigkeiten befreit. Die Entwicklung basiert jedoch weiterhin auf internen Werkzeugen und Prozessen. Daher erfolgt die Weiterentwicklung in einem privaten Repository, aber das Team will die Änderungen jeweils in das öffentliche Repo pushen. Auch Contributions externer Entwickler akzeptiert das Team derzeit nur begrenzt. Der öffentliche verfügbare Quellcode steht unter der MIT-Lizenz. (rme)