Wegen Vista-Ende: 3DMark Vantage und PCMark Vantage ab 11. April kostenlos

Futuremark unterstützt ab dem 11. April nicht mehr den DirectX-10-Benchmark 3DMark Vantage und den System-Benchmark PCMark Vantage. Sie sollen ab diesem Datum kostenlos auf der Futuremark-Homepage zum Download bereitstehen.

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Wegen Vista-Ende: 3DMark Vantage und PCMark Vantage ab 11. April kostenlos

3DMark Vantage:

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Mit dem Support-Ende von von Windows Vista beendet auch der Benchmark-Spezialist Futuremark seine Unterstützung für die Leistungsmessprogramme 3DMark Vantage und PCMark Vantage. Sie werden nicht mehr über die Webseite verkauft und erhalten künftig keine Updates mehr. Außerdem garantiert Futuremarkt keine Kompatibilität mehr zu seinen Online-Benchmark-Datenbanken.

Der Jane-Nash-Grafiktest des 3DMark Vantage brachte Grafikarten mit seinen zahlreichen dynamischen Lichtquellen zum Schwitzen -- damals.

Am 11. April wechseln 3DMark Vantage und PCMark Vantage in den Legacy-Status, werden also als veraltete Software auf dem Futuremark-Server gelistet und kostenlos zum Download freigegeben. Auf der Legacy-Seite stehen derzeit die alten Benchmarks 3DMark99, 3DMark2000, 3DMark2001, 3DMark03, 3DMark05 und 3DMark06 zum Download bereit – dabei ist außerdem eine Seriennummer, um die Vollversion der jeweiligen Benchmarks freizuschalten. Überdies findet man die Benchmarks PCMark 2002, PCMark04, PCMark05, Peacekeeper, XL-R8R und Video2000.

Die Alternative zum DirectX-10-Benchmark 3DMark Vantage sind der 3DMark Time Spy für DirectX-12-Hardware, der 3DMark Firestrike für DirectX-11-Hardware (mittlerweile auch mit Vulkan-Support) und der 3DMark Sky Diver für schwächere DirectX-11-Mobilhardware. Die Nachfolger des System-Benchmarks PCMark Vantage sind die Programme PCMark 7 (Windows 7), PCMark 8 (Windows 8) und der bald erscheinende Windows-10-Benchmark PCMark 10.

Der Physiktest ruckelte quasi immer -- schließlich testete er ausschließlich die Prozessorleistung bei der Physikbeschleunigung.

3DMark Time Spy misst die DirectX-12-Performance von Gaming-PCs und profitiert unter anderem von der DirectX-12-Funktion Asynchronous Compute – durch sie können Compute- und Grafikberechnungen gleichzeitig und unabhängig voneinander ablaufen. Async-Compute-Berechnungen führen aktuelle AMD-Grafikchips der Fiji- und Polaris-Serie effizienter durch als die Nvidia-Konkurrenzchips der Pascal-Serie. Die Nvidia-Chips müssen einen zusätzlichen Kontextwechsel einlegen, was die Latenz erhöht und dadurch die Bildrate verringert. Time Spy läuft ausschließlich unter Windows 10 (64 Bit). Die kostenlose 3DMark-Basisversion mit eingeschränkten Einstellungsmöglichkeiten ist über futuremark.com oder Steam erhältlich. Die Advanced-Version lässt mehr Einstellungen zu und kostet 30 US-Dollar.

Nach dem 11. April veröffentlicht Microsoft keine Sicherheits-Updates mehr für Windows Vista. Das Betriebssystem läuft zwar zeitlich unbegrenzt weiter, doch ist es nach diesem Datum nicht mehr empfehlenswert, solche Systeme mit dem Internet zu verbinden. (mfi)