Unity 5.6 unterstützt Nintendo Switch, Vulkan und 360-Grad-4K-Videos

Unity Technologies hat das finale Update seiner populären Game-Engine Unity 5 veröffentlicht. Sie sorgt vor allem für hübschere und schnellere Grafik.

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Unity 5.6 unterstützt Nintendo Switch, Vulkan und 360-Grad-4K-Videos

Dank des neuen progressive Lightmappers müssen Entwickler für die Vorschau einer Beleuchtung nicht mehr auf lange Berechnungen warten.

(Bild: Unity)

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Mit dem Update 5.6 bringt die Unity-Engine zahlreiche Neuerungen mit, die die der Hersteller in einem langen Blog-Eintrag auflistet. Zu den Highlights gehören die Unterstützung von Nintendos neuer Spielkonsole Switch, sowie der VR-Plattformen Google Daydream und Cardboard, die nun eine direkte Vorschau aus dem Editor erlaubt. Zudem lassen sich mit einer ersten experimentellen Unterstützung von WebAssembly plattformübergreifende Browser-Spiele entwickeln.

Mit dem neuen Lightmapper können Grafiker sich sehr viel schneller die Auswirkungen neuer Lichtquellen im Spiel ansehen. Das gilt auch für statische und dynamische Quellen, die in einem neuen Mixed-Mode angezeigt werden.

Zudem unterstützt Unity 5.6 die neue Grafikschnittstelle Vulkan, die Ressourcen besser verteilt als das alte OpenGL ES. Spiele sollen allein durch die Umstellung um etwa 30 bis 60 Prozent schneller laufen, zudem sinke der Energieverbrauch um 10 bis 12 Prozent – wichtig vor allem für mobile Spiele auf Smartphones.

Neue Post-Processing-Effekte sollen Unity-Spiele hübscher machen.

(Bild: Unity)

Hinzu kommen neue Particle- und Post-Processing-Effekte wie Motion.Blur, Ambient Occlusion und Depth of Field. Dazu nutzt Unity auf iOS- und macOS-Geräten nun auch Compute Shaders der Metal-Schnittstelle.

VR-Anwendungen, die 360-Grad-Videos einblenden, können diese über den neuen Video-Player auch in 4K-Auflösungen einbinden, wodurch sie weitaus schärfer aussehen als bisher. Darüber hinaus zählt Unity noch Verbesserungen bei der Wegfindung von KI-Figuren und bei der Physikberechnung von 2D-Spielen auf.

Laut Hersteller ist Unity 5.6 das letzte große Update für Unity 5. Ab April werde man mit der ersten Beta der kommenden Version Unity 2017 beginnen. In dieser wolle man vor allem die Unterstützung von Multi-Core-Systemen verbessern und Entwicklern neue Werkzeuge an die Hand geben, mit denen sie Zwischensequenzen und -Renderings zum Story-Telling in die Spiele einbauen können. Eine Personal-Edition soll weiterhin kostenlos erhältlich sein. Die Profiversionen gibt es im kostenpflichtigen Abonnement (für 35 beziehungsweise 125 US-Dollar pro Monat). Entwickler können letztere nach einem zweijährigen Abo nun auch kaufen. (hag)