Techniken der Künstlichen Intelligenz landen in ThoughtWorks' Technology Radar

Conversational UIs, Intelligence as a Service, Developer Experience und die Programmiersprache Python werden als neue Trends in ThoughtWorks' 16. Auflage des Technology Radar identifiziert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Techniken der Künstlichen Intelligenz landen in ThoughtWorks' Technology Radar
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Die jüngsten Erfolge von Spracherkennungssoftware wie Alexa, Siri und Cortana bewegen zunehmend mehr Unternehmen dazu, Benutzerschnittstellen mit Dialogfunktion in die Kundenkommunikation einzubinden, um die Kommunikation zu optimieren. Das wird als ein wichtiger Trend ausgemacht, den das IT-Beratungsunternehmen ThoughtWorks in seinem letzte Woche veröffentlichten Technology Radar hervorhebt. Der zweimal jährlich erscheinende Report will neue Trends in Softwareentwicklung und Geschäftsstrategie beleuchten.

Conversational UIs, wie sie in intelligenten Chatbots zu finden sind, haben laut den ThoughtWorks-Experten ein Momentum erreicht. Derzeit sind 32 Prozent der Führungskräfte der Meinung, dass Spracherkennung die am meisten genutzte Technik der Künstlichen Intelligenz in ihrem Unternehmen sei. Das Beratungsunternehmen hingegen sieht die multimodale Interaktion mit Integration von Gestik, Mimik und Berührung als Zukunft von Conversational UI an.

Als weiteren Trend macht der Report das Thema "Intelligence as a Service" aus. So seien in letzter Zeit mehrere Plattformen entstanden, die leistungsfähige Funktionen aus Bereichen wie Spracherkennung, Stimmerkennung, Bildklassifizierung und Deep Learning böten. Unternehmen erkunden offensichtlich, welche neuen Möglichkeiten sich für ihr Geschäft ergeben, wenn sie althergebrachte Erkennungsmethoden mit dieser neuen Intelligenz verbinden.

Viele dieser Entwicklungen haben zur Folge, dass die Programmiersprache Python, und hier inbesondere Version 3.x, zunehmend an Verbreitung gewinnt. Python bringe, so ThoughtWorks, die Datenanalysten und Entwickler in den Unternehmen zusammen und habe sich deswegen als ihnen gemeinsame Sprache für Modellierung, Forschung sowie die finale Bereitstellung der Software etabliert. An erster Stelle werden hier Werkzeuge wie scikit-learn, TensorFlow, Keras, Airflow und spaCy genannt.

Als weiteren wichtigen Punkt wird ausgemacht, dass die User Experience seit Jahren ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal in der Produktentwicklung sei. Das Entstehen neuer Tools in Verbindung mit dem Wettbewerb um die besten IT-Talente führe dazu, dass die Developer Experience nach Ansicht von ThoughtWorks vermehrt in den Fokus rücke. Der Trend gehe dahin, dass Unternehmen Angebote in der Cloud danach beurteilten, wie nahtlos die Zusammenarbeit der Softwareentwickler darüber klappe, ob sie APIs als Produkte werteten und wie einfach man Teams zusammenstellen könne, die in ihrer Arbeit auf Produktivität fokussiert sind. (ane)