Zwei Drittel der Internetnutzer in Deutschland recherchieren Krankheitssymptone

Seitdem es das Web gibt, gibt es auch Nutzer, die dort die Symptome einer möglichen Krankheit abfragen. Der Bitkom ist unter anderem diesem Phänomen in einer Umfrage nachgegangen.

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Zwei Drittel der Internetnutzer in Deutschland recherchieren Krankheitssymptone

Quellen, in denen Internetnutzer sich über Gesundheitsthemen informieren.

(Bild: Bitkom)

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Seit Jahren ist bekannt, dass sich besonders hypochondrisch veranlagte Menschen ihre Diagnosen von Dr. Web holen. Nun ist der IT-Branchenverband Bitkom unter anderem der Frage nachgegangen, wie viele Internetnutzer in Deutschland insgesamt nach Krankheitssymptomen im Netz recherchieren. Es sind 67 Prozent, wie eine Umfrage unter mehr als 1000 Befragten ab 14 Jahren ergab. 13 Prozent meinen, die Netzrecherche habe schon einmal dazu geführt, dass sie sich häufiger als früher Sorgen um ihren Gesundheitszustand machen.

70 Prozent haben angegeben, online insgesamt nach Gesundheitsthemen, insbesondere zur Ernährung zu forschen. 58 Prozent schauen nach Informationen zu Fitness- und Sportthemen im Netz, ergab die Umfrage weiter. Alternative Behandlungsmethoden und das Thema Vorsorge sind für jeweils 45 Prozent interessant. Informationen zu Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen holten sich 32 Prozent, 25 Prozent zu Ärzten.

61 Prozent sagen, dass sie durch die Internetrecherche zu Gesundheitsthemen wertvolle Tipps erhalten. 48 Prozent meinen dass das Internet dabei hilft, souveräner gegenüber dem Arzt aufzutreten. 32 Prozent verstehen dadurch ihren Arzt besser. Allerdings sagen auch 38 Prozent, dass es ihnen schwer fällt, bei der Fülle an Informationen die seriösen von den unseriösen Quellen zu unterscheiden. Für sechs Prozent kann die Internetrecherche den Arztbesuch ersetzen. (anw)