Verdacht auf ungleiche Bezahlung bei Google
Das amerikanische Arbeitsministerium ermittelt gegen Google wegen des Verdachts auf Verstoß gegen Arbeitsgesetze. Grund soll eine extrem ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern im Unternehmen sein.
Das amerikanische Arbeitsministerium ermittelt wegen Diskriminierung im Rahmen eines "Gender Pay Gap" gegen Google. Demnach soll es deutliche Unterschiede in der Bezahlung von männlichen und weiblichen Angestellten geben, Arbeitnehmer in beinahe allen Positionen sollen betroffen sein.
Im Rahmen des Verfahrens soll Google Informationen über das Gehalt seiner Beschäftigten gegenüber dem Ministerium offenlegen. Die Vorwürfe beziehen sich auf das Jahr 2015, die Behörde fordert aber auch länger zurückliegende Unterlagen und will vertrauliche Gespräche mit Angestellten führen dürfen.
Das Verfahren läuft seit Januar. Als Unternehmen mit öffentlichen Aufträgen ist Google verpflichtet das Gehalt seiner Beschäftigten gegenüber der Regierung offenzulegen, was das Unternehmen wiederholt nicht getan haben soll.
Google erklärte gegenüber der britischen Guardian, dass eine jährliche Analyse des Konzerns keine Hinweise auf eine Ungleichbezahlung geliefert hätte. Auch hätte man der Regierung umfangreiche Unterlagen übermittelt. (tho)