Schuldenabbau durch Entlassungen bei Sega

Videospiele-Hersteller Sega verkündete Pläne zur Reduzierung seiner Schuldenlast, um wieder in die Gewinnzone zu kommen.

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Von
  • Daniel LĂĽders

Videospiele-Hersteller Sega verkündete am heutigen Donnerstag auf einer Pressekonferenz die Pläne zur Reduzierung seiner Schuldenlast, um endlich wieder in die Gewinnzone zu kommen. Bis März 2004 hat man vor, einen Rückstand von 532 Millionen US-Dollar aufzuholen. Erreichen will man dies durch Stellenabbau und Konzentration auf Gewinn bringende Märkte. So soll die bisherige Belegschaft der Firma von 1081 auf 700 Mitarbeiter bis März 2002 gekürzt werden.

Nachdem Sega bereits Ende Januar dieses Jahres beschlossen hatte, sich mit dem Stopp des Dreamcast-Systems endgültig vom Konsolengeschäft zurückzuziehen, plant der Konzern nun seine Kräfte auf die Entwicklung von Videospielen zu konzentrieren. Zu diesem Zweck will man im nächsten Geschäftsjahr 14,5 Milliarden Yen in die Software-Entwicklung stecken und 118 weitere Spiele-Titel veröffentlichen.

Die Dreamcast-Konsole wird die Firma aber wohl noch einige Zeit belasten. Die Geschäftsleitung des Konzern ließ verlauten, man rechne im laufenden Quartal mit weiteren 80 Milliarden Yen einmaligem Verlust, verursacht durch den Rückzug vom Konsolenmarkt. (dal)