Regierung Trump setzt trotz früherer Abneigung auf Offshore-Windkraft

Ausgerechnet unter dem neuen Präsidenten Trump kommt der Ausbau von Offshore-Windkraft in den USA voran: Das Innenministerium bietet neue Flächen dafür an und informiert erfreut über jeden Fortschritt.

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Regierung Trump setzt trotz früherer Abneigung auf Offshore-Windkraft
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Mattke

US-Präsident Donald Trump gilt nicht als Freund von erneuerbaren Energien und hat vor seiner Wahl energisch gegen den Bau eines Windparks vor der schottischen Küste gekämpft, der angeblich die Aussicht aus seinem Luxus-Golfplatz ruiniert. Nachdem die Regierung unter Trump jetzt im Amt ist, zeigt sie sich jedoch überraschend aufgeschlossen gegenüber Offshore-Windkraft, wie Technology Review online in „Trumps Kehrtwende bei Offshore-Windkraft“ berichtet.

Derzeit bietet das US-Innenministerium große Flächen vor der Ostküste zur Verpachtung an und sorgt dafür, dass bekannt wird, wenn neue Verträge abgeschlossen werden. „Das ist ein großer Erfolg“, sagte Innenminister Ryan Zinke zum Beispiel im März, nachdem das spanische Unternehmen Avangrid 9 Millionen Dollar Pacht für 50.000 Hektar vor der Küste von North Carolina bezahlt hatte. Der Sinneswandel vollzieht sich vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Offshore-Windkraft in den USA im vergangenen Jahr endlich in Schwung gekommen ist, nachdem vorher jahrelang nur davon gesprochen wurde.

Der erste laufende Offshore-Windpark des Landes, liefert Strom hauptsächlich für die Bewohner der winzigen Insel Block Island. Im Vergleich mit großen Anlagen in Europa ist er nicht sehr beeindruckend. Doch er scheint die Dinge ins Rollen gebracht haben. Nach der Fertigstellung des Parks vor Block Island hat sein Entwickler Deepwater Wind eine Genehmigung für ein viel größeres Windkraftwerk vor Long Island im Bundesstaat New York bekommen. Außerdem will das Innenministerium bald 160.000 Hektar Wasserfläche vor New England für Windenergie-Gewinnung verpachten.

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(sma)