Entwicklung eines autonomen Unterwasserfahrzeugs gestartet

In Bremen ist heute der Startschuss zur Entwicklung von DeepC, einem autonomen Unterwasserfahrzeug, gefallen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

In Bremen ist heute der Startschuss zur Entwicklung von DeepC gefallen, einem autonomen Unterwasserfahrzeug. DeepC soll für industrielle Anwendungen im Bereich der Unterwasserinspektion, Trassenerkundung und Ressourcenerschließung ebenso wie für die Meeresforschung einsetzbar sein. Es soll völlig unabhängig operieren können und so programmiert sein, dass es im Problemfall eigenständig und ohne menschliches Eingreifen Entscheidungen fällen kann. Im Herbst 2003 soll ein Prototyp mit einer Tiefwasserdemonstration in Form einer Unterwasserinspektion das Entwicklungsprojekt abschließen.

Das Bundesforschungsministerium fördert die Entwicklung des Tauchroboters mit acht Millionen Mark. DeepC soll völlig unabhängig vom Trägerschiff bis zu 4000 Meter tief tauchen können und bei einer Einsatzdauer 60 Stunden, einer maximalen Reichweite von 400 km und einer Maximalgeschwindigkeit von sechs Knoten bis zu 2000 Kilogramm Nutzlast transportieren. DeepC soll der Unterwassertechnik und den damit verbundenen wissenschaftlichen Disziplinen "neue revolutionäre Möglichkeiten erschließen", hieß es beim Forschungsministerium. Ziel der Entwicklung sei "ein nachhaltiger Innovationsschub für die deutsche maritime Industrie und Forschung zur grundlegenden Verbesserung der Wettbewerbschancen in diesem Wirtschaftszweig".

Das Konsortium, das DeepC bauen soll, besteht aus STN ATLAS Elektronik (Bremen), OSAE-Offshore Survey and Engineering (Bremen), ATI Küste GmbH (Rostock), ELTA Engineering (Rostock), AIR Fertigung-Technologie (Rostock), dem Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung (Ulm), der technischen Universität Ilmenau sowie der Universität Karlsruhe. (wst)