Videobrille Avegant Glyph im Test: Kopfhörer zum Kucken

Auf den ersten Blick sieht die Glyph aus wie ein normaler Kopfhörer. Doch in dem etwas klobigen Bügel stecken Miniprojektoren, die ein Videobild direkt in die Augen des Nutzers projizieren.

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Videobrille Avegant Glyph im Test: Kopfhörer zum Kucken

(Bild: heise online)

Lesezeit: 1 Min.

Die Kopfhörer-Videobrille Glyph erfordert Selbstbewusstsein: Mitmenschen könnten denken, man weiß nicht wie man einen Kopfhörer richtig aufsetzt. Doch was aussieht wie ein etwas zu mächtig geratener Bügelkopfhörer ist ein Videoprojektor. Und zwar einer, der das Bild nicht auf eine Leinwand projiziert, sondern direkt in die Augen des Betrachters. Die Projektion wirkt, als würde man einen mittelgroßen Fernseher aus einigem Abstand betrachten.

In den Bügel sind zwei kleine Projektoren eingebaut, die ein Bild direkt auf der Netzhaut erzeugen. Das klingt bedrohlicher, als es ist: als Lichtquelle dienen leistungsschwache LEDs. Den Augen wird so nicht mehr zugemutet als normal. Der Glyph-Kopfhörer erzeugt das Bild mithilfe eines von Texas Instruments hergestellten DLP-Mikrospiegel-Arrays. DLP heißt "Digital Light Processing" und wird schon seit Jahrzehnten für Projektoren verwendet.

Avegant Glyph projiziert das Videobild direkt in die Augen – das sieht von außen ein wenig gruselig aus...

Das wirkt sich auch auf die Projektion aus, wie sich im c't-Test herausgestellt hat: Viel Kontrast und knallige, leicht von der Norm abweichende Farben. Während es am Bild ansonsten nichts auszusetzen gibt, haben sich im Test noch ein paar Defizite gezeigt. Das betrifft vor allem das Nadelöhr, über das alle Bewegtbilder auf das Gerät geschleust werden müssen. Zudem dürften die meisten aktuellen Android-Smartphone als Zuspielgerät ausfallen.

Lesen Sie den ganzen Test auf c't online:

  • Kopfhörer zum Kucken: Kopfhörer-Videobrille Avegant Glyph im Test (c't 9/17)

(vbr)