BreisNet: Stadtnetzbetreiber wird verkauft
Das Freiburger Telekommunikations-Unternehmen BreisNet soll wegen wirtschaftlicher Probleme verkauft werden.
Das Freiburger Telekommunikations-Unternehmen BreisNet soll wegen wirtschaftlicher Probleme verkauft werden. Dies beschlossen die Aufsichtsräte der BreisNet und der Stadtwerke Freiburg am gestrigen Mittwoch. Die BreisNet ist ein Gemeinschaftsunternehmen der stadteigenen Stadtwerke und der britischen Telekommunikationsgruppe MacTel. Freiburgs Oberbürgermeister Rolf Böhme (SPD) als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke und von Breisnet sagte, dass die Alleinstellung der BreisNet bei dem starken Preisverfall und der gleichzeitigen Konzentrationsbewegungen für die Zukunft wenig aussichtsreich sei.
Breisnet arbeitet seit Oktober 1998 als regionaler Telekommunikations-Anbieter. Es verfügt eigenen Angaben zu Folge zurzeit über 1.100 Kunden und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 4,5 Millionen Mark. Für die nahe Zukunft hätten den Angaben zufolge Investitionen in Höhe von rund 20 Millionen Mark angestanden. Während MacTel angeblich bereit gewesen wäre, seinen Anteil zu übernehmen, erschien den Stadtwerken angeblich das Risiko zu groß. Ein Käufer sei noch nicht gefunden, hieß es. (dpa) / (ll)