Oracle steckt die Datenbank in den Container

Oracle bietet sein Datenbank-Flaggschiff 12c jetzt auch als Container im Docker Store an. Es sind allerdings einige Einschränkungen zu beachten.

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Oracle steckt die Datenbank in den Container
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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Oracle bietet seine Datenbank, Middleware und Entwickler-Werkzeuge jetzt auch containerisiert über den Docker Store an. Auf der DockerCon kündigte das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Docker, Inc. sowie die Teilnahme am Docker Certification Program an. Neben der Datenbank Oracle 12c sind bereits MySQL, die Java-8-SE-Laufzeitzumgebung, der WebLogic-Server, Oracle Coherence und Oracle Instant Client im Docker Store verfügbar.

Der 2016 eingeführte Docker Store ist eine Ergänzung des Docker Hub mit qualitätsgeprüften Docker-Images. Der Bezug von Images aus dem Store verlangt eine Registrierung. Hersteller können ihre containerisierten Anwendungen dort kostenlos oder gegen Bezahlung anbieten; Docker Inc. verdient dabei nach dem üblichen App-Store-Modell mit.

Bei der Datenbank Oracle 12c im Docker Store handelt es sich um die Unternehmensversion mit kostenfreier Entwicklerlizenz. Im Containerbetrieb gibt es allerdings einige Einschränkungen: Automatic Memory Management (AMM) ist abgeschaltet und es lässt sich lediglich eine Datenbankinstanz betreiben. Am gravierendsten dürfte allerdings sein, dass die Datenbank Daten nicht-persistent innerhalb des Containers speichert: Nach dem Löschen des laufenden Containers – beispielsweise im Zuge eines Updates – sind die Daten weg. (odi)