Versionsverwaltung: GitLab bekommt Service Desk
Der GitHub-Konkurrent stellt in Version 9.1 besonders zahlenden Nutzern praktische Ergänzungen wie Service-Desk-Funktionen und Canary Deployments zur Verfügung.
- Julia Schmidt
Das quelloffene Versionsverwaltungsprojekt GitLab Version 9.1 ist verfügbar und bringt besonders für Nutzer der Enterprise-Angebote interessante Änderungen mit sich. So ist nun etwa in der Enterprise Edition Premium eine Service-Desk-Funktion enthalten. Ist sie aktiviert, stellt GitLab eine Service-Adresse für das entsprechende Projekt zur Verfügung, die Teams Nutzern ihrer Software weitergeben können. Für an sie adressierte Nachrichten legt GitLab ein verdecktes Issue an und im System vom Entwicklerteam ergänzte Kommentare landen per Mail beim Nutzer. Dessen Antworten werden im Kommentar-Thread des Issues festgehalten.
Teil der EEP ist nun auch die Option, Canary Deployments in Kubernetes-Clustern durchzuführen. Dabei werden Änderungen nicht auf allen Instanzen deployt, sondern testweise nur auf einem Teil, sodass bei Fehlverhalten nicht das ganze System in Mitleidenschaft gezogen wird und es leichter ist, Änderungen rückgängig zu machen. Im Enterprise Edition Starter finden sich nach dem Update Burn-Down-Charts für Projekte mit Meilensteinen, die mit Start- und Enddatum versehen sind. Es ist in die Meilensteinseite integriert und hilft den Überblick darüber zu behalten, wie viele Issues noch zu schließen sind.
Weitere Neuerungen, die auch Nutzern der Community-Edition zur Verfügung stehen, sind geschützte Tags, die es ermöglichen festzulegen, wer Tags erstellen und aktualisieren darf, ein Drop-down-Menü mit einer Übersicht der letzten Anfragen in der Suche und die bisher für Diffs verfügbaren Diskussionsfunktionen in Merge Requests und Issues. Zusätzliche kleinere Korrekturen sind unter anderem in der Ankündigung der neuen Version verzeichnet. (jul)