Verluste mit Lichtblick bei Akamai
Durch Akquirierung mehrerer Internet-Firmen musste Akamai, Dienstleister fĂĽr das Load-Balancing im Web, Verluste von 2,22 Milliarden US-Dollar hinnehmen.
Durch Akquirierung der Internet-Firmen Intervu und Network24 Communications musste Akamai, Dienstleister für das Load-Balancing von Web-Inhalten, im letzten Quartal insgesamt Verluste von 2,22 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Das geht aus einem von der Konzernleitung veröffentlichten Bericht hervor. Nach Meinung der Konzernführung kein Grund, schwarz zu sehen – sind doch die Zahlen des operativen Geschäfts für dieses Quartal weitaus besser ausgefallen als ursprünglich von den Analysten angenommen. Mit 32,2 Millionen US-Dollar Verlust fällt das Ergebnis verglichen mit den 35,4 Millionen im Quartal des vorigen Jahres nach Ansicht der Firmenleitung noch recht gut aus. Auch die Verkaufszahlen haben kräftig zugelegt. Wurden im Vorjahresquartal noch Verkäufe in Höhe von 7,22 Millionen US-Dollar getätigt, waren es jetzt schon 40,2 Millionen.
CEO George Conrades meinte, dass sich der positive Trend auch im nächsten Quartal fortsetzen werde. Für das zweite Quartal rechne man mit einem Verlust zwischen 43 und 44 Millionen US-Dollar und nicht, wie Analysten ursprünglich angenommen hatten, mit 45,9 Millionen. Die momentane Durststrecke des Unternehmens hänge seiner Meinung nach mit der gegenwärtig zurückgehenden Nachfrage an E-Commerce-Lösungen zusammen. Diese werde aber seiner Ansicht in Zukunft wieder steigen.
Schon Anfang diesen Monats kündigte das Unternehmen an, wegen der kränkelnden Nachfrage 182 Mitarbeiter zu entlassen, was etwa 14 Prozent der Gesamtbelegschaft entspricht. Akamai verfügt nach eigenen Angaben über 8.000 Server in 54 Ländern und 460 Telekommunikationsnetzwerken. Anfragen an stark frequentierte Webseiten wie Yahoo oder CNN werden auf diese Server umgeleitet, wodurch sich der Datenverkehr im Internet verringert und die Seiten schneller erreichbar sind. (dal)