Die Bahn geht in die Amazon-Cloud

Die Deutsche Bahn will bis 2022 einen Großteil ihrer Software in der Amazon-Cloud betreiben. Nach Abschluss der Migration will sie ohne eigenes Rechenzentrum auskommen.

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Die Bahn geht in die Cloud
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Die DB Systel, der hauseigene IT-Dienstleister der Deutschen Bahn, will seine IT in den nächsten fünf Jahren weitgehend in die Cloud verlagern. Bis 2022 sollen 80 Prozent der Anwendungen in der Cloud laufen. Ziel ist es, ohne eigenes Rechenzentrum auszukommen. Rechenleistung will die Bahn je nach Bedarf aus den deutschen Cloud-Rechenzentren vor allem von Amazon beziehen. Für die Anwendungen, die nicht in der Cloud laufen können, soll Hardware angemietet werden.

Die Bahn erwartet davon im IT-Bereich Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe, erklärt Gerald Hofer, Geschäftsführer Operations der DB Systel GmbH, im Interview mit iX, dem Magazin für professionelle IT. Rechenleistung für die eigenen Anwendungen benötigt die Bahn vor Allem tagsüber, wenn die Bahnkunden unterwegs sind. Daher müssen in die Cloud migrierte Anwendungen so angepasst werden, dass sie Ressourcen dynamisch nutzen – der aufwendigste Schritt der Migration.

Laut Hofer wollen die Anwender im Bahn-Konzern immer mehr im Markt verfügbare Software-as-a-Service-Angeboten nutzen– teilweise auch an der eigenen IT vorbei. Jetzt gehe es darum, dafür zu sorgen, dass sich solche SaaS-Dienste miteinander kombinieren lassen und dass kein Vendor-Lock-in in einzelne Dienste entsteht.

Lesen Sie hier das ganze Interview:

  • "Cloud ist ein Konzernziel": Gerald Hofer, Geschäftsführer Operations der DB Systel GmbH, im Gespräch. iX 5/2017, S. 84.

(odi)