Chat mit AOL-Deutschland-Chef zur digitalen Spaltung

Am Montag, den 19. Februar, ist der Vorsitzende der Geschäftsführung von AOL Deutschland zu Gast im Chat von stern.de, Initiative D21 und politik-digital.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Am Montag, den 19. Februar, ist der Vorsitzende der Geschäftsführung von AOL Deutschland zu Gast im Chat von stern.de, Initiative D21 und politik-digital. Zwischen 12 und 13 Uhr steht Uwe Heddendorp Rede und Antwort zu der Frage, wie in Deutschland das Ziel "Internet für alle erreicht werden kann."

20 Millionen Deutsche, so der AOL-Chef, "drohen auf Dauer von der Informationsgesellschaft ausgeschlossen zu sein". Bundesregierung und Wirtschaft wollten dieser Entwicklung nicht zusehen und würden Maßnahmen zur Verbreitung des Internets ergreifen. Ob diese jedoch zur Verhinderung der Digitalen Spaltung ausreichen, dazu kann der AOL-Chef am 19. Februar befragt werden.

Heddendorp, der seit etwa zwei Jahren an der Spitze von AOL-Deutschland steht, betreibt intensive Lobby-Arbeit für eine "erschwingliche Flatrate" um die 50 Mark. Wenn die Deutschen einen Spitzenplatz in der Oberliga der vernetzten Nationen einnehmen wollten, müsse das Internet hierzulande "wie ein Massenmedium" genutzt werden, so Heddendorp. Von einer "kritischen Masse" der Surfer sei Deutschland aber noch weit entfernt. Im Fadenkreuz des AOL-Chefs, der in einem offenen Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder auch schon mal ein "Internet-Ministerium" fordert, steht besonders die Telekom AG: Erst kürzlich hatte er anläßlich der Eröffnung eines "Verbindungsbüros" in Berlin erneut gefordert, die Bundesregierung müsse die "Verhinderungspolitik der Deutschen Telekom" beenden: "Wenn die Bundesregierung sagt, wir müssen die Gesellschaft ins Internet bringen, dann muss sie sich auch im nächsten Schritt für günstige Pauschalpreise einsetzen." (wst)