TelDaFax-Leitungen weiter abgeschaltet
Trotz der von TelDaFax erwirkten einstweiligen VerfĂĽgung bleiben die Leitungen weiter abgeschaltet, da die Telekom angeblich noch kein Geld bekommen hat.
Trotz der am gestrigen Donnerstag von der angeschlagenen TelDaFax erwirkten einstweiligen VerfĂĽgung gegen die Deutsche Telekom sind die Leitungen weiter abgeschaltet. Laut Telekom-Sprecher Stephan Broszio sind weder die einstweilige VerfĂĽgung eingegangen noch die ersten fĂĽnf Millionen Vorauszahlung, die TelDaFax nach der GerichtsverfĂĽgung zahlen muss. TelDaFax-Sprecherin Judith Drews hingegen versicherte gegenĂĽber heise online: "Der Telekom ist das Geld zugegangen." Woher das Geld von dem insolventen Call-by-Call-Anbieter stammt, ist bislang nicht bekannt.
Der Verfügung zufolge muss der Rosa Riese die Leitungen für TelDaFax wieder freischalten, vorausgesetzt, dass TelDaFax wöchentlich fünf Millionen Mark direkt an die Telekom überweist sowie eine Millionen Mark auf ein Treuhänderkonto. Das an die Telekom zu bezahlende Geld soll jedoch nicht etwa dem Abbau der Schulden von TelDaFax bei der Telekom in Höhe von zirka 90 Millionen Mark dienen, sondern lediglich eine Vorauszahlung für die in der jeweiligen Woche von der Telekom in Anspruch genommenen Leistungen darstellen. Das Geld auf dem Treuhänderkonto soll möglicherweise die Vorauszahlung von fünf Millionen Mark übersteigenden Umsätze decken. Sollten die Zahlungen ausbleiben, darf die Telekom die Leitungen wieder abschalten. (axv)