Paperino: Mini-ePaper-Display für Mikrocontroller

Schwarz-weiß statt Farbe, aber dafür kein Stromverbrauch - für portable Projekte sind ePaper-Displays durchaus eine sinnvolle Alternative. Ein neues Open-Hardware-System soll den Einsatz einfacher machen.

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Drei Mikrocontroller mit roten Paperinos

(Bild: Paperino)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Mit gerade einmal 26,16 mm× 11,9 mm Größe und 148 × 70 Pixeln Auflösung ist Paperino eher ein handliches ePaper-Display. Dafür soll es den Einsatz in Mikrocontroller-Projekten einfacher machen. Mit einem Mirco-Shield ist Paperino mit den Mikrocontrollern Photon, Electron und Bluz kompatibel, mit einem Breakout-Board auch mit allen arduino-kompatiblen Mikrocontrollern einsatzbar. Darüberhinaus gibt es ein Treiberboard für eigene Platinen.

Als Ausstattung bringt das kleine Plastik-Display einen eingebauten Temperatur- sowie Beschleunigungssensor mit. Letzterer kann zum Beispiel zum Aufwecken des Controllers verwendet werden. Mit gerade einmal 1,2 Gramm Gewicht, 0,5 mm Dicke und 4,5 mA pro Aktualisierung des Bildes soll das Display vor allem bei portablen und möglichst stromsparenden Projekten eingesetzt werden können. Dazu verspricht der Dresdner Macher Robert Poser Tutorials und Open-Source- Beispielcode, die derzeit aber noch nicht alle vorhanden sind.

Finanziert werden soll das Projekt über Crowdfunding auf der Plattform Crowdsupply, die sich auf Hardware-Projekte spezialisiert hat. Anders als bei Kickstarter oder Indiegogo übernimmt die US-amerikanische Firma über eine Kampagne hinaus den Vertrieb der finanzierten Hardware. Bisher hat die Paperino-Kampagne 1.971 US-Dollar des Finanzierungsziels von 5.000 US-Dollar erreicht. Das Display allein kann für 20 US-Dollar (rund 18 Euro) vorbestellt werden. Mit dem Shield oder Breakout-Board erhöht sich der Preis auf 39 US-Dollar (rund 36 Euro). Die Kampagne läuft noch bis zum 24. Mai. (hch)