Internet-Zugang bei Commundo wird teurer
Lycos will bei seinem Internet-Zugang Commundo zukünftig höhere Minutenpreise, wenn das Freistundenkontingent aufgebraucht ist.
Lycos erhöht bei seinem Internet-Zugang Commundo die Preise. Betroffen sind die Tarife "Profi" und "Plus". Beim "Profi"-Tarif kauft der Surfer für 27 Mark ein Kontingent von 25 Stunden, das entspricht 1,8 Pfennig pro Minute. Nicht genutzte Zeit verfällt am Ende des Abrechnungszeitraums. Benutzte ein Commundo-Kunde dagegen den Zugang über das eingekaufte Kontingent an Freistunden hinaus, zahlte er bislang auch weiterhin 1,8 Pfennig pro Minute. Diesen Minuten-Preis setzt Commundo nun 2,5 Pfennig herauf.
Ähnliches gilt beim "Plus"-Tarif, hier kostet das Surfkontigent von 15 Stunden 19,80 Mark, also 2,2 Pfennig pro Minute. Ein Kunde, der länger als das Freistundenkontingent im Internet ist, zahlt nun nach Ablauf der 15 Stunden statt 2,2 ebenfalls 2,5 Pfennig pro Minute. Kunden, die mit der Preiserhöhung nicht einverstanden sind, können noch bis zum Ende der Vertragslaufzeit, laut Lycos jedoch mindestens bis zum 20. Mai, zu den alten Konditionen weitersurfen. Zudem steht ihnen ein Sonderkündigungsrecht zu.
Offensichtlich haben sich die Tarif-Angebote für Commundo nicht rentiert, Commundo-Sprecherin Sandra Götz meinte gegenüber heise online: "Internet-Provider ist kein Gewinngeschäft". Die Frage, warum Commundo ein solches verlustträchtiges Angebot dann überhaupt weiter im Programm habe, beantwortete Commundo-Director Jörg Mahler mit dem Hinweis darauf, dass Commundo-Kunden nach der Einwahl auf jeden Fall zuerst auf dem Lycos-Portal landen. Über verschiedene E-Commerce-Angebote auf diesem Portal soll das Geld wieder hereinkmmen. Als Zeitpunkt, wann Lycos mit diesem Geschäftsmodell aus den roten Zahlen kommt, nannte Mahler 2003 bis 2004. (axv)