Uber vermittelt Fracht an Lastwagenfahrer in den USA

Uber steigt ins Speditionsgeschäft ein: Mit einer neuen App will das Unternehmen in den USA Fracht an Trucker vermitteln.

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Uber vermittelt Fracht an Lastwagenfahrer in den USA

(Bild: Uber)

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Von
  • dpa

Uber versucht, sein Geschäftsmodell auf die Logistik-Branche auszuweiten. In den USA können über eine neue App Frachtaufträge an Lastwagenfahrer vermittelt werden. Dort ist zu sehen, zwischen welchen Städten welche Güter transportiert werden müssen – und was ein Fahrer dabei verdienen wird, wie Uber in einem Blogeintrag erklärte.

Der Fahrdienst-Vermittler hatte den Vorstoß ins Frachtgeschäft bereits seit einiger Zeit in Aussicht gestellt und den neuen Service zunächst monatelang in kleinem Rahmen getestet. Mit mehr als drei Millionen Lastwagen-Fahrern in den USA, von denen viele unabhängig sind, ist es ein großer Markt. Uber will bei ihnen unter anderem mit schnellerer Bezahlung für die Aufträge und mit vergüteten Wartezeiten punkten.

Im vergangenen Jahr kaufte Uber das auf Technik für selbstfahrende Lastwagen spezialisierte Start-up Otto, was damals als weiterer Beleg für die Logistik-Pläne gesehen wurde. Mit dem 680 Millionen Dollar teuren Zukauf holte sich Uber aber ein akutes Problem ins Haus.

Otto-Mitgründer Anthony Levandowski wird von der Google-Schwesterfirma Waymo vorgeworfen, vor seinem Abgang bei dem Internet-Konzern vertrauliche Informationen zu Roboterwagen-Technologie mitgenommen zu haben. Die Waymo-Klage gefährdet das gesamte Roboterwagen-Programm von Uber. Die Entwicklung der selbstfahrenden Lastwagen wurde laut Medienberichten zurückgestellt. (pmk)