Jamboard: Googles Wandtafel kommt auf den Markt

Googles Whiteboard kann nun bestellt werden. Zunächst in den USA, bald auch in Kanada und Großbritannien. Zum Kaufpreis von mindestens 5.000 US-Dollar kommen noch jährliche Gebühren hinzu.

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Jamboard: Googles Wandtafel kommt auf den Markt

Der vernetzte 55-Zoll-Touchbildschirm soll die Zusammenarbeit disloziierter Gruppen erleichtern.

(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.

Googles im Herbst präsentiertes rollbares Whiteboard namens Jamboard kann nun in den USA bestellt werden. Noch im Sommer sollen auch Kunden in Kanada sowie in Großbritannien und Nordirland zugreifen können. Das Jamboard kann wie eine digitale Wandtafel beschriftet und zudem mit Dokumenten aus Googles Online-Diensten Drive, Docs, Präsentationen und Tabellen bestücken werden. Die Anzeige des Jamboard kann live an Dritte übertragen werden.

Webcam, Lautsprecher und Mikrofon erlauben zudem Videokonferenzen über Google Hangouts. Der US-Preis des All-In-One-Rechners mit 55-Zoll-Display mit 4K-Auflösung liegt bei 5.000 Dollar (umgerechnet etwa 4.450 Euro). Damit alleine wäre das Jamboard aber nicht rollbar. Das Fahrgestell kostet weitere 1.350 Dollar (1.200 Euro). Hinzu kommen jährliche Gebühren von 600 US-Dollar (535 Euro). Voraussetzung ist überdies ein G-Suite-Abonnement, das Google je nach Funktionsumfang ab fünf US-Dollar je Monat und Nutzerkonto anbietet. Alle genannten Preis verstehen sich zuzüglich Steuer.

Google Jamboard (3 Bilder)

Googles Jamboard ist ein digitales Whiteboard auf einem Fahrgestell.

(Bild: Google)

Dafür verspricht Google, das Jamboard werbefrei zu halten und die Jamboard-Nutzung nicht für Reklamezwecke auszuwerten. Umgekehrt gibt es bei Jamboard keine Möglichkeit, den Verlauf einer Sitzung automatisch aufzuzeichnen oder revisionssichere Versionen zu erstellen. Damit verstößt der Einsatz des Gerätes in Unternehmen unter Umständen gegen Compliance-Bestimmungen.

Passend zum Jamboard gibt es Apps für Tablets und Smartphones (ab Android 6.0 beziehungsweise iOS 9). Über diese Apps können Konferenzteilnehmer mitmischen, ohne an das Whiteboard treten zu müssen. Die Tablet-App soll alle Jamboard-Funktionen unterstützen, bei der Telefon-App macht Google Abstriche.

Erstaunlicherweise ist die Mitwirkung über Webbrowser nicht möglich. Dort kann man gegebenenfalls nur zusehen und neue Teilnehmer hinzufügen, aber sonst nichts zum Geschehen auf dem Jamboard beitragen. Termine für etwaige Verfügbarkeit in weiteren Ländern hat Google nicht veröffentlicht.

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(ds)