Chef erweitert Automate und Habitat

Die Continuous-Automation-Plattform hat nun erweiterte Funktionen zur Automatisierung von Compliance-Tests an Bord. Habitat bietet vorgefertigte Gerüste zum Paketieren von in Node.js und Ruby on Rails geschriebenen Anwendungen.

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Chef erweitert InSpec-Funktionen in Automate
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Auf der Hausmesse ChefConf hat das Continuous-Deployment-Unternehmen Chef angekündigt, Funktionen des Compliance-Tools InSpec innerhalb der Continuous-Automation-Plattform Chef Automate auszubauen. InSpec kam mit der Übernahme des deutschen Unternehmens VulaconSec Ende 2015 zu Chef. Das Testwerkzeug dient der Compliance-Analyse und besteht aus einem Framework sowie einer speziellen Sprache, mit der Tester die Anforderungen definieren. Automate ist ein übergreifendes DevOps-Tool, das die Open-Source-Produkte InSpec, Habitat sowie das Kernprodukt Chef verbindet und um Enterprise-Funktionen erweitert.

Auch wenn InSpec bereits seit der Veröffentlichung von InSpec 1.0 in Chef Automate integriert ist, bietet es nun erweiterte Funktionen und wohl eine konsistentere Einbindung in den Arbeitsablauf der Continuous Automation. So lassen sich neuerdings ausführliche Compliance-Tests automatisiert ausführen und Reports an die Rollen der unterschiedlichen Teammitglieder anpassen. Darüber hinaus haben die Macher die Zusammenarbeit von InSpec mit den Cloud-Plattformen erweitert. Für die Plattformen Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und VMWare vSphere existieren jeweils eigene Tools auf GitHub.

Chef hat zudem die Integration mit und den Funktionsumfang von Habitat erweitert. Das Application-Automation-Werkzeug bündelt die Konfiguration zum Bauen und Verwaltung von Applikationen. Chef hatte das Open-Source-Tool im Sommer 2016 angekündigt. Nun gibt es neue Helper-Funktion, die ein Gerüst zum Paketieren von Apps bereitstellen. Diese lassen sich anschließend beispielsweise in Docker-Container exportieren und auf Kubernetes, OpenShift oder MesoSphere DC/OS ausrollen. Derzeit ist das Habitat Scaffolding auf Node.js und Ruby on Rails ausgelegt, Chef will es aber auf weitere Programmiersprachen und Frameworks ausweiten.

Habitat bietet zudem ab sofort vorgefertigte Build-Pläne zum Paketieren von Anwendungen, die auf typische Unternehmensanwendungen ausgerichtet sind und diverse Systeme abdecken, darunter Cassandra, Spark, Storm, Kafka, PostgreSQL, MySQL, Redis, Jenkins, Prometheus, WebSphere, Consul, Drupal und Wordpress.

Weitere Details lassen sich einem Blogbeitrag zur Konferenz sowie der offiziellen Ankündigung entnehmen. (rme)