Videospiel-Verkaufszahlen: Mehr Downloads, weniger Datenträger

Videospiele werden immer häufiger als Download gekauft. Gerade auf dem PC hat die digitale Bezugsform Hochkonjunktur. Auf den Konsolen überwiegen noch physische Datenträger.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 51 Kommentare lesen
Videospiel-Verkaufszahlen: Mehr Downloads, weniger Datenträger
Lesezeit: 1 Min.

Immer häufiger werden Videospiele als Download-Version gekauft. Plattformübergreifend entscheiden sich die Käufer in 39 Prozent aller Fälle für die digitale Bezugsform, teilt der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens GfK mit.

Gerade auf dem PC sind Videospiele als Download beliebt: 69 Prozent aller gekauften PC-Titel sind Downloads – das entspricht einem Umsatzanteil von 66 Prozent. Auf den Spielekonsolen von Sony, Microsoft und Nintendo überwiegt der Verkauf von physischen Datenträgern mit 81 Prozent hingegen noch deutlich.

Diese Diskrepanz dürfte unter anderem in der Anzahl verfügbarer Download-Stores begründet sein. Wer auf der Playstation 4, der Xbox One oder Nintendos Switch ein Spiel kaufen will, muss auf den offiziellen Store des jeweiligen Anbieters zurückgreifen oder sich bei unabhängigen Online-Händlern nach Schlüsseln umsehen.

PC-Spieler haben mit Steam, Origin, GoG oder dem Humble Store zusätzliche Möglichkeiten, ein Download-Spiel zu kaufen und die eigene Bibliothek zu verwalten. Darüber hinaus gibt es auf dem PC eine größere Vielfalt von Indie-Spielen, die aus Kostengründen oft gar nicht erst in physischer Form auf den Markt kommen.

Laut BIU wurden im vergangenen Jahr in Deutschland mit Spiele-Verkäufen und Spiele-Abos über alle Plattformen hinweg 2,13 Milliarden Euro umgesetzt. 2015 waren es 1,99 Milliarden Euro.

Zur Entwicklung des Computer-Spielemarkts siehe auch:

(dahe)