Shadow Brokers im Abo: Vulnerability-Wundertüte für 20.000 Euro im Monat

Die Hackergruppe Shadow Brokers will weitere geheime Informationen und Sicherheitslücken offen legen. Wer die haben will, soll kräftig zahlen. Was genau die Abonnenten erwartet sagt die geheimnisvolle Gruppe aber nicht.

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Shadow Brokers im Abo: Vulnerability-Wundertüte für 20.000 Euro im Monat

(Bild: Tim Johnson, CC BY 2.0)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Fabian A. Scherschel

Die geheimnisvolle Hackergruppe "Shadow Brokers", die mit ihren Enthüllungen von NSA-Schadcode für sehr viel Chaos gesorgt hatte, hat nun ihr angekündigtes Abo-Modell für weitere geheime Sicherheitslücken vorgestellt. Für umgerechnet um die 20.000 Euro pro Monat sollen Abonnenten exklusiven Zugang zu einer Sammlung an Lücken erhalten; wobei es jeden Monat ein neues Vulnerability-Paket geben soll. Was genau das für Lücken sind, sagen die Shadow Broker nicht. Bereits angedeutet wurden allerdings geheime Daten aus den Atom- und Raketenprogrammen von Russland, China, Nord Korea und dem Iran und sensible Netzwerkdaten des internationalen Bankensystems SWIFT.

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"Kann es sich Ihre Organisation leisten, unsere Enthüllungen nicht zu abonnieren", fragen die Hacker in ihrer Mitteilung kess. Erste handfeste Lücken für Abonnenten soll es im Juni geben. Kosten soll das Ganze 100 Zcash. Die Shadow Broker hatten erst am Monag ihr Bitcoin-Wallet geleert, wohl um auf die alternative Kryptowährung umzusteigen. Die Hacker erhoffen sich davon nach eigenen Angaben mehr Anonymität. 1 Zcash steht momentan bei knapp 200 Euro. Sicherheitsforscher haben bereits vorgeschlagen, einen einmaligen Zugang zu den Leaks der Gruppe per Crowdfunding zu bezahlen, was natürlich das Geschäftsmodell der Gruppe beeinträchtigen würde – vor allem, wenn die Forscher die Shadow-Broker-Leaks einfach frei zugänglich machen. (fab)