JavaScript: Node.js bekommt experimentelle API für Add-on-Entwickler

Die aktuelle Version der plattformunabhängigen JavaScript-Laufzeitumgebung enthält außer aktuellen Varianten der Paketverwaltung npm und der V8-Engine auch eine Reihe neuer Schnittstellen und Neuerungen zum Monitoring.

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JavaScript: Node.js bekommt experimentelle API für Add-on-Entwickler
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Die Arbeiten an Node.js 8.0 sind nach einiger Verzögerung beendet. Die aktuelle Version umfasst die im Mai 2017 freigegebene Version 5 der Paketverwaltung npm sowie Version 5.8 der JavaScript-Laufzeitumgebung V8. Die Integration Letzterer ist auch der Grund dafür, dass sich das eigentlich für April geplante Node.js-Release verschoben hat. Die neue V8-Version soll beim Übergang zu einer aus TurboFan und Ignition zusammengesetzten Compiler-Pipeline helfen, die ab V8 5.9 standardmäßig aktiviert sein wird.

Eine weitere bedeutende Neuerung stellt die bisher experimentelle Node.js-API (N-API) dar, die es ermöglichen soll, native Add-ons nach einmaligem Kompilieren mit verschiedenen Node.js-Versionen auszuführen. Eine von virtuellen Maschinen unabhängig definierte Application Binary Interface sorgt wohl außerdem dafür, dass besagte Ergänzungen nicht nur mit der V8-Laufzeitumgebung, sondern auch mit Microsofts Chakra arbeiten können.

Ebenfalls experimentell ist das neue Modul async_hooks, dessen diagnostische Schnittstelle Entwicklern unter anderem eine Option zum Überwachen der Operationen der Event Loop und der Nachverfolgung asynchroner Anfragen bieten soll. Der Probierphase entwachsen ist derweil die Implementierung der URL-API, die Umsetzungen und Schnittstellen moderner Browser gleichen soll. Außerdem haben die Entwickler die Buffer-API überarbeitet, sodass beispielsweise eine mit Nullen aufgefüllte Instanz erstellt wird, sollte der als veraltet markierte Buffer(num)-Konstruktor aufgerufen werden

Weitere Änderungen lassen sich der Ankündigung entnehmen und umfassen verbesserte Unterstützung für Promises und eine experimentelle API für das Inspector-Protokoll. Außerdem sind dort Details zur Einführung statischer Fehlercodes nachzulesen, die jetzt nach und nach eingeführt werden sollen. Für Oktober ist geplant Node.js 8 zu einer Long-Time-Support-Version zu machen und sie in Carbon umzubenennen. (jul)