Visual Studio 2017 im Test

Die neue Version von Microsofts Entwicklungsumgebung bändigt den hohen Ressourcenbedarf von Visual Studio durch Modularisierung. Diverse Verbesserungen wie das "Live Unit Testing" erleichtern den Programmieralltag.

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Visual Studio 2017 im Test
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Mit Visual Studio 2017 rückt Microsoft der zunehmenden Verfettung seiner Entwicklungsumgebung zu Leibe. Der immense Funktionsumfang ist jetzt in 16 Workloads wie "Desktop development with C++", "Azure development" oder "Universal Windows Platform development" sowie eine Reihe zusätzlicher Komponenten und Erweiterungen aufgeteilt. Für eine minimale Installation reicht jetzt weniger als 1 GByte Plattenplatz.

"Dotnet-Doktor" Holger Schwichtenberg für die aktuelle iX 6/2017 die Neuerungen in Visual Studio 2017 unter die Lupe genommen und dabei Licht und Schatten gefunden. So hat Microsoft dem Editor und dem Debugger sinnvolle Verbesserungen spendiert und die Refactoring-Funktionen erheblich ausgebaut. "Live Unit Testing" zeigt schon beim Eintippen des Codes an, ob eine Programmzeile durch einen Unit-Test abgedeckt ist und ob der Test erfolgreich war.

Andererseits lässt sich die IDE jetzt nur noch über den Webinstaller einrichten, die bislang verfügbare ISO-Installationsdatei gibt es nicht mehr. Im Zusammenhang mit dem nachträglichen Einspielen von Workloads zeigten sich Instabilitäten. Die deutsche Übersetzung ist wie in den Vorversionen missraten: Aus Workloads beispielsweise werden "Arbeitsauslastungen".

Visual Studio ist in drei Versionen erhältlich: Neben den kommerziellen Enterprise- und Professional-Versionen steht die für Open-Source-Entwickler und kleine Unternehmen kostenlose Community Edition (Vergleichstabelle bei Microsoft.

Siehe dazu auch:

  • Jubiläumsausgabe, Visual Studio 2017 erscheint zum 20. Geburtstag der IDE, iX 6/2017, S. 56.

(odi)