Apples App Store: Über 70 Milliarden Dollar für Entwickler

Nutzer haben bei Apple in neun Jahren rund 100 Milliarden Dollar für Apps ausgegeben, wie der Konzern mitteilte. Die Zahl der Abonnements wachse deutlich – auch die App-Downloads nehmen weiter zu.

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Apps im App Store

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Seit der Eröffnung des App Store im Jahr 2008 hat Apple über 70 Milliarden Dollar an Entwickler ausgezahlt, wie der iPhone-Konzern am Donnerstag mitteilte. Nutzer haben inzwischen also rund 100 Milliarden Dollar ausgegeben, um Software für eine der inzwischen vier Apple-Plattformen zu erwerben. Apple verdient an jedem App-Kauf 30 Prozent mit, 70 Prozent werden an den Entwickler ausgeschüttet. Im vergangenen Jahr allein wurden 20 Milliarden Dollar an App-Entwickler ausgezahlt, wie Apple schon im Januar bekanntgab.

Das Unternehmen tritt zugleich Berichten entgegen, es gebe inzwischen eine “App-Ermüdung” es würde weniger Software heruntergeladen: Nutzer “lieben Apps” und laden diese in Rekordzahlen herunter, betonte Apple – die Download-Zahlen seien in den letzten zwölf Monaten um 70 Prozent gestiegen.

Erneut rückt Apple das Geschäft mit Abonnements in den Vordergrund, seit dem vergangenen Jahr dürfen alle App-Arten auf Abos als Bezahlmodell setzen. Die Zahl der aktiven und bezahlten Abonnements habe im Vergleich zum Vorjahr um fast 60 Prozent zugenommen, so der iPhone-Hersteller.

165 Millionen Abonnenten zählt Apple inzwischen, wie der Finanzchef jüngst erklärte – das schließt Dienste des Konzerns sowie Angebote von Dritt-Anbietern im App Store ein. Dienste wie Netflix verkaufen ihre Abos direkt in der App – und müssen dafür auf Apples Bezahlschnittstelle setzen. Der Konzern verdient hier im ersten Jahr ebenfalls 30 Prozent, senkt die Provision ab dem zweiten Abo-Jahr seit Mitte 2016 aber auf 15 Prozent.

Die Ankündigung mit den neuen Umsatzzahlen aus dem App Store erfolgt wenige Tage vor der Eröffnung der alljährlichen Entwicklerkonferenz WWDC. Zu dieser wird auf der Keynote am kommenden Montag neben iOS 11 und macOS 10.13 zum ersten Mal nach mehreren Jahren auch wieder Hardware erwartet – darunter neue Macs, iPads, eine Bluetooth-Tastatur sowie ein Siri-Lautsprecher. (lbe)