Novell meldet Umsatz- und Gewinnrückgang
Der amerikanische Softwarekonzern meldet einen Gewinn von 1 US-Cent pro Aktie und einen Umsatz von 245 Millionen US-Dollar, jeweils deutlich weniger als im Vorjahresquartal.
Der amerikanische Softwarekonzern Novell meldet für sein erstes Finanz-Quartal 2001 (1. 11. 2000 - 31. 1. 2001) einen Gewinn von einem US-Cent pro Aktie, das sind 12 Cents weniger als im entsprechenden Quartal des Vorjahres.
Der Umsatz des Konzerns sank ebenfalls, und zwar um 22 Prozent von 316 auf 245 Millionen US-Dollar. Regional sind hierfür insbesondere die asiatischen/pazifischen Märkte sowie der gesamte amerikanische Markt verantwortlich, während das Unternehmen in Europa und im Mittleren Osten einen leichten Umsatzanstieg verzeichnen konnte.
Seinen Hauptumsatz generiert Novell mit seinen "großen Netzwerklizenzen", die hier einen Anteil von 75 Prozent ausmachen, während die kleinen Netzwerklizenzen ("Softwareboxen") 18 Prozent zum Umsatz beitragen.
Für Novell sei das erste Quartal eines Jahres stets das umsatzschwächste, kommentierte das Unternehmen die Ergebnisse, und die bis zum Jahresende üblicherweise stetig steigenden Umsatzzahlen würden vom Management auch in diesem Jahr erwartet. Im letzten Jahr war das Unternehmen durch einen drastischen Schritt in seiner Personalpolitik aufgefallen und hatte 16 Prozent seiner Belegschaft entlassen, nach Analystenmeinung ein Indiz für eine signifikante finanzielle Schräglage des Konzerns.
Der ausgewiesene Gewinn pro Aktie übertraf die Erwartungen der Analysten leicht, die Aktie verlor im Frankfurter Handel bis zur Stunde rund 12,8 % ihres Wertes auf derzeit 7,80 Euro. Damit liegt sie erheblich unter ihrem 52-Wochen-Hoch vom Februar 2000, wo sie bei 41,50 Euro notierte. (klp)