Linux 4.12: Netzwerk-Schnellstraße für alle und neues für UEFI Secure Boot

Beim im Juli erwarteten Kernel lässt sich der Express Data Path (XDP) mit beliebigen Netzwerk-Treiber nutzen. Die Sicherheitstechnik Kernel Address Space Layout Randomization (KASLR) gilt nun als ausgereift.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 60 Kommentare lesen
Linux-Kernel 4.11: Längere Akkulaufzeit durch NVMe-Stromspartechnik
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

Dank "Generic XDP" lässt sich der Express Data Path (XDP) ab Linux 4.12 mit beliebigen Netzwerkschnittstellen nutzen. XDP ist grob gesagt ein Schnellverarbeitungsweg für bestimmte Netzwerk-Pakete, der die Verarbeitung durch den normalen Netzwerk-Stack umgeht und so manche Aufgaben deutlich schneller erledigt. Neu in 4.12 ist auch Container-Support für die Kommunikation via CAN.

Ferner gab es einige Umbauten rund um die Sicherheits-Infrastruktur. Einige Änderungen werden die Unterstützung für UEFI Secure Boot verbessern. Das neue "Generic TEE Subsystem" ermöglicht einen Austausch mit dem Mini-Betriebssystem, das bei manchen ARM-SoCs mithilfe von TrustZone im Hintergrund läuft, wie es ähnlich bei der Management Engine von Intel-Chips der Fall ist.

Hintergründe zu diesen und weiteren Neuerungen rund um Netzwerk-Support und Sicherheit liefert ein Kernel-Log zu Linux 4.12 auf ct.de:

(thl)