Erster Fahrplan des Hackercamps SHA 2017 veröffentlicht

Die Organisatoren des niederländischen Hackercamps SHA 2017 haben eine erste Version des offiziellen Vortragsprogrammes veröffentlicht. An fünf Tagen geht es um technische Hacks und solche, die der Zivilgesellschaft helfen.

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Erster Fahrplan des Hackercamps SHA 2017 veröffentlicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Vom 4. bis zum 8 August findet im niederländischen Zeewolde das Hackercamp Still Hacking Anyway statt. Mit der Veröffentlichung des Vortragsprogramms in den drei Haupt- und zwei Workshop-Zelten zeigen sich die Organisatoren bei der Auswahl der Themen auf der Höhe der Zeit.

Der Drang deutscher Innenminister und ausländischer Potentaten, verschlüsselte Messengerdienste wie WhatsApp zu knacken, wird diskutiert. Der Fall von der NSA-Informantin wirft die Frage auf, ob Whistleblower besser geschützt sind als 2013, als das Vorläufer-Camp Observe, Hack, Make stattfand. In der Tradition noch älterer Camps beleuchten Hacker die Beeinflussung von Wahlen. Als erster Höhepunkt gilt der Auftritt von Phil Zimmermann, der den Crypto-War im Zeitalter von Trump, May und Macron fortsetzen will.

Die erste Version des offiziellen Programms listet bei weitem nicht alle Veranstaltungen auf, die während der SHA 2017 geplant sind und nicht alle Personen, die sprechen werden. Denn einige Hacks wie Versuche, Informationen nach Nordkorea zu schmuggeln, sind durchaus gefährlich. Zudem gibt es weitere Angebote: Wie bei Sommercamps üblich, gruppieren sich die Hacker auf den Feldern mit ihren Zelten in Dörfern und halten vielfach eigene Workshops oder Spiele ab. Daneben gibt es ab dem zweiten Tag die "Lightning Talks" mit Kurzvorträgen aller Art.

Das Standard-Ticket für das Hackercamp liegt bei 250 Euro für fünf Tage. Ermäßigungen gibt es für Junghacker, 2005 geboren und jugendliche Hacker, 1999 geboren. Wer keine Camp-Ausrüstung hat, kann sich zusätzlich ein Pappzelt kaufen, das später recyclet wird. Nach Auskunft der Veranstalter gibt es noch Tickets. Gerechnet wird derzeit mit 3500 Besuchern, maximal passen 5500 auf das Gelände. (anw)