E-Payment: Praxistaugliche Verfahren vor dem Durchbruch

Nach langen Debatten um elektronische Münzen haben sich in den letzten Monaten Bezahlsysteme etabliert, die sich durch einfache Bedienung und die Integration herkömmlicher Zahlungsverfahren auszeichnen.

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Von
  • Jürgen Seeger

Elektronisches Geld zum Bezahlen im Internet ist zwar seit Jahren in der Diskussion, konnte sich aber praktisch nicht durchsetzen. Doch in den letzten Monaten haben neue Payment-Verfahren ihre Alltagstauglichkeit bewiesen, berichtet iX in seiner aktuellen Ausgabe.

Newcomer wie Firstgate mit click&buy oder Paybox mit seiner Handy-Autorisierung konnten in kurzer Zeit mehrere 10 000 Kunden melden. Andere Anbieter ziehen nach, so führte in medias res jetzt Kontopass Net900 ein. Im Unterschied zum bisherigen Net900-Produkt muss der Kunde dabei nicht mehr Software auf seinem PC installieren, sondern lediglich seine Kontonummer angeben. Der gemeinsame Nenner der neuen Zahlungssysteme: sie sind einfach zu handhaben, setzen auf vorhandenen Zahlungsmethoden und bekannter Technik auf.

Lange Zeit als zukunftsweisend gehandelte Lösungen wie CyberCash Coins oder eCash, die elektronische Münzen in einer virtuellen Geldböre auf dem Anwender-PC verwalten, fanden dagegen weder bei Kunden noch bei Händlern die nötige Akzeptanz. Sie erforderten einen komplizierten Registrierungsprozess und spezielle Software beim Kunden. Cybercash Coins wurden zur Jahreswende eingestellt, das von der Deutschen Bank unterstützte eCash ist nur bei rund 50 Online-Händlern im Einsatz.

Weitere Detaíls zu den neuen Zahlungssystemen und eine Kosten-Nutzen-Analyse der klassischen Verfahren wie Kreditkarte und Lastschrift bringt der Artikel "Kritische Masse" in iX 3/2001. (js)