7 Days to Die Alpha 16: Neue Städte, neue Gegner

Die erste "Experimental" Version der Alpha 16 des Zombie-Open-World-Crafting-Spiels 7 Days to Die steht auf Steam zum Ausprobieren bereit. Dazugekommen sind unter anderem schlafende und Biker-Zombies.

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7 Days to Die Alpha 16: Neue Städte, neue Gegner
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Rudolf Opitz
Inhaltsverzeichnis

Vergangenes Wochenende haben die FunPimps – die Macher des Überlebens-Zombie-Aufbau-Spiels "7 Days to Die" – die noch als "experimental" gekennzeichnete Alpha-16-Version von 7 Days To Die auf der Spieleplattform Steam veröffentlicht.

Noch enthält sie einige Fehler und hin und wieder hakelt es bei der Grafik. Daher muss man im Spiele-Kontextmenü von Steam (Rechtsklick auf den Spieleeintrag in der Steam-Bibliothek) unter "Eigenschaften" im Tab "Betas" "latest_experimental - Unstable Build" auswählen, um die neue Version zu installieren.

Die Neuerungen, Verbesserungen und Korrekturen sind sehr umfangreich. Die Release Notes der FunPimps zur Alpha 16 enthalten fast 800 Einträge. Die für den Spieler besonders einschneidenden Änderungen betreffen das Spawning – also das Erscheinen von Zombies und anderen Gegnern. Fand man früher in Gebäuden bestenfalls Leichen, die man durchsuchen konnte, muss man in der Alpha 16 bei jedem Raum mit schlafenden Zombies rechnen. Die werden nur allzu munter, wenn man das Zimmer ahnungslos betritt.

Zu den bekannten Zombies gesellen sich neue Typen wie der Geschäftsmann, der Skateboard-Zombie und als Gegenpart zum fetten Zombie der "hungry Zombie" – eine Big Mama, die einiges einstecken kann. Auf Wunsch vieler Fans wurde auch der fette Tourist in seinem Hawaii-Hemd wieder reaktiviert. Andere Typen wie der Biker, der Farmer, die Football-Zombies und die Cheerleader erhielten ein neues Aussehen und zum Teil auch Verhalten.

Damit das Spiel im späteren Verlauf interessant bleibt, treten dem gut gerüsteten Spieler "Ferals" – besonders aggressive Versionen der üblichen Zombies entgegen. Sie sind an ihren rotglühenden Augen zu erkennen und der Tatsache, dass sie auch am Tage auf den Spieler zu sprinten. Noch heftiger sind die radioaktiven Versionen der stärksten Zombies.

Seit der Alpha 15 hatte man von höher gelegenen Punkten schon einen herrlichen Ausblick auf ferne Berge und andere Landschaften. Nun sieht man auch Gebäude, Felder und Städte schon von Weitem. Das macht besonders auf zufallsgenerierten Karten Sinn. Hier gibt es nicht nur rund 30 neue Gebäude und POIs, Städte und Siedlungen folgen nicht mehr dem sturen quadratischen Muster, sondern fügen sich viel harmonischer in die Landschaft ein. Auch die Straßenführungen haben die FunPimps verbessert.

Besonders spannend sind vier Wolkenkratzer, die etliche Überraschungen, und sogar Secrets enthalten. Im Südosten der Standard-Map "Navezgane" ist dafür eine neue Großstadt namens "Departure" entstanden.

Zu den neuen Points Of Interest gehören Wasch-Salons, Friseur-Salons, Gerichtsgebäude, Baustellen, Feuerwehr-Stationen und sogar Kinder-Tagesstätten.

Viele der neuen Gebäude findet man nur in zufallsgenerierten Karten. Dazu gehören neue Caravan-Siedlungen und eine Schule. Andere Einrichtungen wie das Krankenhaus und das Football-Stadium tauchen nun auch in den Zufallswelten auf.

7 Days To Die Alpha 16 experimental (24 Bilder)

Neue Zombies: Biker

Beim bärtigen Biker-Zombie stand offensichtlich Joel "Mad Mole" Huenink von den Fun Pimps Modell.

Abgesehen von den zahlreichen Zombies stellt in 7 Days to Die auch die Tierwelt eine konstante Bedrohung für den Spieler dar. Die Alpha 16 steigert diese noch: Aus den einst harmlosen Schweinen sind wilde Eber geworden, die zurückschlagen, wenn sie angegriffen und nicht mit dem ersten Schuss erledigt werden. Bären und die gefährlicheren Zombie-Bären sehen schicker aus. Gegen die bekannten und allseits (un)geliebten Zombie-Dobermänner machen die neuen Wölfe einen harmlosen, ja geradezu kuscheligen Eindruck – doch der täuscht gewaltig. Dazu kommen die doppelt so großen Dire Wolves.

Auch die Luft haben die FunPimps nun zombiefiziert: Die eher seltenen Hornissen wurden durch sehr nervige und nicht zu unterschätzende Zombie-Geier ersetzt, die ungerüsteten Spielern erheblichen Schaden zufügen können. In der Wüste sollte man außerdem auf Klapperschlangen achten.

Tiere und Zombies reagieren in der neuen Version nicht nur auf Sicht und Geruch von Fleisch im Inventar. Abhängig von der Entfernung nehmen sie nun auch Bewegungen, Geräusche und Licht wahr: eine gut beleuchtete Festung beispielsweise zieht nachts Zombies an.

Verändert wurde weiterhin das Erfahrungssystem der Spieler. Die Zeiten, wo man nachts im Unterschlupf dutzende Holzknüppel herstellte, um sein Crafting-Level zu verbessern, sind vorbei: Nun gibt es stattdessen zehn Perk-Stufen, die man abhängig von seinem Gesamt-Level erhöhen kann. Dafür sind viele Perks günstiger geworden.

Zu den neuen, ebenfalls über Perks und Bücher erlernbaren Spielerfähigkeiten gehören Malerarbeiten und elektrische Installationen. Um das virtuelle Eigenheim zu verschönern, gibt es nun Farbe und Pinsel. Mit einem Texturenstempel lassen sich gewünschte Strukturen aufnehmen und per Pinsel auf beliebigen Oberflächen aufbringen. Ein gekachelter Holzfußboden? Kein Problem!

Um die Energieversorgung sicherzustellen, braucht man in der Alpha 16 jetzt Generatoren oder Solarpaneele, Kabelsätze und Batterien. Damit lassen sich nicht nur Lampen und Motoren versorgen, sondern mit Hilfe von Stolperfäden und Druckplatten, rotierenden Klingen und Selbstschussanlagen auch raffinierte Fallen bauen. Sogar eine Sirene, die sich nähernde Zombies meldet, ist vorhanden.

One more thing: Es gibt Molotov-Cocktails!

[UPDATE, 24.07.2017: neues Video eingebunden]

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