AMD Radeon Vega Frontier Edition: Erste Vega-Grafikkarten ab 1200 US-Dollar lagernd

Der US-Händler SabrePC bietet bereits luft- und wassergekühlte Varianten der Radeon Vega Frontier Edition für 1200 beziehungsweise 1800 US-Dollar an. Sie sollen sogar auf Lager sein.

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AMD Radeon Vega Frontier Edition: Erste Vega-Grafikkarten ab 1200 US-Dollar verfügbar

Wassergekühlte Radeon Vega Frontier Edition.

(Bild: SabrePC)

Lesezeit: 2 Min.

AMDs erste Vega-Grafikkarte Radeon Vega Frontier Edition sollten eigentlich erst Ende Juni erscheinen. Erste Händler haben die Karte nun bereits gelistet – demnach soll die luftgekühlte Variante 1200 US-Dollar zuzüglich Steuern kosten, eine wassergekühlte Referenzvariante 1800 US-Dollar. Diese Preise weist der US-Onlinehändler SabrePC aus, die Karten sollen sogar lagernd sein. Die Karten richten sich nicht an Spieler, sondern an professionelle Anwender, die sie etwa mit 3D-Visualisierung, Raytracing, CAD oder auch mit anspruchsvollen Compute-Anwendungen auslasten.

Auf Lager.

(Bild: SabrePC)

Unterscheiden sollen sich die beiden Luft- und Wasser-Radeons vor allem hinsichtlich ihrer maximalen Leistungsaufnahme. So soll die luftgekühlte Variante maximal 300 Watt aufnehmen dürfen, die wassergekühlte 375 Watt. Die theoretische Rechenleistung liegt laut Datenblatt von SabrePC allerdings bei beiden auf gleichem Niveau, nämlich bei 13,1 TFlops bei einfacher und 26,2 TFlops bei halber Genauigkeit (FP32/FP16). Im Vergleich zum bisherigen AMD-Spitzenreiter Radeon R9 Fury X (Fiji-GPU) ist die Radeon Vega Frontier Edition folglich 50 Prozent schneller bei FP32 und gleich drei Mal so schnell bei FP16. Höchstwahrscheinlich fällt die wassergekühlte Variante nicht nur leiser aus, sondern dürfte ihre Maximaltaktfrequenz unter konstanter Last länger halten können.

Die luftgekühlte Vega-Karte kostet 1200 US-Dollar, die wassergekühlte 1800 US-Dollar ohne Steuer.

(Bild: SabrePC)

Die Vega-GPU selbst besteht aus 4096 Rechenkernen und unterstützt alle aktuellen 3D-Schnittstellen, etwa DirectX/Direct3D 12, Vulkan 1.0 und OpenGL 4.5. Compute-Berechnungen laufen vorzugsweise über OpenCL 2.0. Für Grafik- und Compute-Daten bietet der 16 GByte große HBM-Speicher viel Platz, die Transferrate fällt mit 483 GByte/s allerdings geringer aus als erwartet – soll laut AMD aber vollends ausreichen. Zum Vergleich: Eine Radeon Fury X erreicht 512 GByte/s, bietet aber nur 4 GByte Videospeicher; die knapp 6000 Euro teure Nvidia Tesla P100 schafft 720 GByte/s.

Gamer-Grafikkarten mit Vega-GPUs will AMD erst Ende Juli als Radeon RX Vega vorstellen. Wann derartige Karten dann tatsächlich verfügbar sind, ist bis dato unklar. AMD zufolge soll die Radeon RX Vega ausreichend Leistung bieten, um Spiele in 4K flüssig darzustellen. Konkrete Anhaltspunkte, wie schnell die ersten Karten im Vergleich mit Nvidias Pascal-Serie werden, gibt es derzeit noch nicht.

Radeon Vega Frontier Edition: Luft- und wassergekühlte Varianten (4 Bilder)

Radeon Vega Frontier Edition: Luftgekühlte Variante

(mfi)