Replay: Wipe-Revenge, Wow-Signal, Ethereum-Rausch

Der Wochenrückblick von heise online: Ein Hosting-Provider verliert alle Kundendaten, Wissenschaftler finden eine neue Erklärung fürs Wow-Signal und PC-Gamer verfallen dem Ethereum-Rausch.

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Replay: Wipe-Revenge, Wow-Signal, Ethereum-Rausch
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Inhaltsverzeichnis

Es war wahrlich keine gute Woche für den niederländischen Hosting-Provider Verelox: Ein ehemaliger Administrator hatte dort alle Kundendaten und die meisten Server gelöscht. Kunden, die "nach wie vor an unseren Angeboten interessiert sind", sollen eine Entschädigung erhalten, bot der Hoster konsterniert an. Dieser katastrophale "Revenge Wipe" war die meistgelesene Meldung der Woche.

Wow! Das 1977 empfangene Signal war 30 Mal stärker als das Hintergrundrauschen.

(Bild: Jerry R. Ehman)

Vor vierzig Jahren entdeckte der Astronom Jerry Ehman in den Tiefen des Weltraums ein ungewöhnlich starkes Signal. Auf einem Ausdruck markierte der Wissenschaftler es mit einem dicken "Wow!". Hatte Ehman etwa ein Telefonat von E.T. empfangen? Immerhin war das Signal sehr schmalbandig, was für ein bewusstes Absenden spricht. Das konnten doch nur Aliens sein!

Die Spielverderber des Center of Planetary Science haben jedoch eine ganz andere Erklärung parat – und die hat leider nichts mit Außerirdischen zu tun.

Sony Pictures fing sich in dieser Woche eine weitere Ohrfeige ein: Mit dem Dan-Brown-Thriller "Inferno" tauchte am vergangenen Wochenende im Netz bereits der dritte Film auf, bei dem es sich offensichtlich um eine illegale 1:1-Kopie der jeweiligen Ultra HD Blu-ray handelt. Doch selbst als kostenlose Raubkopie bleibt der Film vor allem: mittelmäßig.

Windows-Nutzer scheinen ein sehr inniges Verhältnis zum Startmenü zu haben. Die Meldung zur neuen Startmenü-Optik jedenfalls wurde ausführlichst diskutiert. Foren-Nutzer Helicobacter wunderte sich etwa, dass es Microsoft weiterhin nicht schafft, "eine konsistente GUI zu entwickeln". Das ganze System wirke "noch immer unfertig, verwirrend und extrem benutzerunfreundlich". Dusi kann das neue Startmenü "gestohlen bleiben". Er nutzt sowieso ClassicShell.

Zwei Radeon RX 480 schaffen 51 Megahashes pro Sekunde. Krass, oder?

(Bild: heise online/chh)

Mit einem PC und ein, zwei leistungsfähigen Grafikkarten lässt sich durchaus Geld verdienen – Ethereum sei Dank. Der Kurs der Krypto-Währung ist in den vergangenen Monate nämlich ordentlich in die Höhe geschnellt. Wer nun in fiebrige Goldgräberstimmung gerät, sollte schnell die Anleitung zum Geldverdienen mit Gaming-PCs lesen. Das Problem: Die besonders gut geeigneten Radeon-Karten sind quasi ausverkauft.

In dieser Woche gab es mindestens zwei Gründe zum Feiern! Erstens: Das Roaming in der EU ist endlich kostenlos. (Die Schweiz spielt allerdings nicht mit.) Und zweitens: "GIF it to me, Baby", das kultige Bildformat ist 30 Jahre alt geworden und erlebt eine regelrechte Renaissance. Allerdings schwelt – zumindest in den USA – weiterhin ein sprachlicher Konflikt: Heißt es nun [d͡ʒɪf] oder [gɪf]? In Deutschland ist die Sache klar: Das G bleibt hart. (dbe)