EU investiert Millionen in Drohnenüberwachung der Meere

Bis zu 77 Millionen Euro wird die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs dafür zahlen, dass sie zwei Jahre lang Flugdrohnen sowie Satellitendienste nutzen kann.

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Schwarze Starrflügeldrohne

Tekever AR5 Evolution

(Bild: Tekever)

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Erstmals wird die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) Meere mit Flugdrohnen überwachen. Dafür wird sie in zwei Jahren bis zu 77 Millionen Euro zahlen. Der entsprechende Auftrag wurde am Dienstag im Rahmen der Paris Air Show bekanntgegeben.

Die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA; englisch European Maritime Safety Agency) wurde 2002 gegründet und hat ihren Sitz in Lissabon.

Auftragnehmer sind die Drohnenfirma Tekever sowie der Satellitendienstebetreiber CLS. Tekever wird die Flüge mit seinem Starrflügler AR5 durchführen. Die Flugdrohne ist drei Meter lang, hat eine Flügelspannweite von 4,30 Metern und kann acht bis zwölf Stunden durchgehend in der Luft bleiben. Die maximale Zuladung beträgt 50 Kilogramm.

CLS ist mit dem Argos-Satellitensystem bereits seit Jahren Auftragnehmer der EMSA. Nun wird CLS auch die von den AR5-Drohnen erzeugten Daten verarbeiten und mit den eigenen Daten zusammenführen. Tekever nennt als offizielle Aufgaben die allgemeine Überwachung der Meere und Küstengebiete, das Aufspüren von Ölverschmutzung sowie die Kontrolle in die Luft abgegebener Schiffsabgase. (ds)