c't-Tipp der Woche: Änderungen am DSL-Anschluss bei 1&1
Einige 1&1-DSL-Kunden bekommen derzeit Post, dass der technische Partner für den Anschluss wechselt. c't erklärt die Hintergründe und die Probleme, die damit einhergehen können.
Ein c't-Leser berichtete uns davon, dass 1&1 ihm mitgeteilt habe, dass für seinen Anschluss der technische Partner wechselt. Möglicherweise müsse man den Anschluss sogar kündigen.
Wenn der Anschluss über die Infrastruktur von Telefónica läuft, könnte das an einer Ankündigung seitens Telefónica liegen: Der Anbieter will bis Ende 2018 sein Netz abzubauen und kündigt die Vorleistungsverträge. Deshalb bekommen alle 1&1-Kunden, die einen DSL-Anschluss über die Infrastruktur von Telefónica haben, eine Mitteilung über einen technischen Partnerwechsel.
1&1 sucht neue Anbieter
Nicht nur 1&1 ist betroffen, sondern beispielsweise auch Easybell. Jeder Wegfall einer Vorleistung zwingt 1&1 dazu, einen neuen Anbieter zu finden, was in den allermeisten Fällen ohne Leistungseinbuße möglich sein wird. Die Telekom beispielsweise hat sehr viele Vermittlungsstellen ausgebaut, auch dort, wo Mitbewerber eigene Zugänge betreiben.
Das größte Risiko für den Kunden ist, dass dort zumindest vorübergehend nicht genügend Anschlüsse vorhanden sind, um alle betroffenen Kunden zeitnah umzuschalten. Falls tatsächlich keine Alternative bestünde, wäre es schlicht unmöglich, weiterhin einen Anschluss zu bieten. Das würde 1&1 zu einer Kündigung zwingen. Dann müssten Sie als Kunde abwarten, ob ein anderer Provider aktiv wird und seine Kapazitäten erweitert, oder – falls es mit dem Weggang des alten Providers keinen mehr gibt – einen Ausbau vornimmt.
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