Meisterschaft der Maschinen: Fußball mit Algorithmen

In der RoboCup Standard Platform League (SPL) spielen alle mit der gleichen Hardware, deshalb kommt es auf die beste Software an. Besonders schwierig wird es, wenn Roboter aus verschiedenen Teams in einer Mannschaft zusammenspielen.

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Meisterschaft der Maschinen: RoboCup

(Bild: Judith Müller)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Achim Barczok
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Im letzten Teil unserer RoboCup-Serie kehren wir zum "klassischen" Roboter-Fußball zurück: In der Standard Platform League (SPL) treten zwei Teams aus je 5 Robotern gegeneinander an. Die Besonderheit der SPL ist die einheitliche Roboter-Plattform, denn alle Spieler basieren auf dem NAO V5 von Softbank Robotics. Mehr als in den anderen RoboCup-Fußball-Ligen kommt es deshalb auf die beste Software an.

Damit sich die Roboter auf dem Spielfeld korrekt verorten und die richtigen Entscheidungen treffen, müssen die Programmierer der RoboCup-Teams Sensordaten verknüpfen, Modelle für dynamische Roboterbewegungen entwickeln und die komplexen Aufgaben auf dem Spielfeld in eine Vielzahl kleiner, voneinander abhängigen Module aufteilen. Die Software des fünfmaligen Weltmeisters B-Human aus Bremen beispielsweise ist inzwischen auf ungefähr 150.000 Zeilen C++-Code angewachsen.

Im 2017 eingeführten Nebenwettbewerb Mixed Team Competition wird es besonders knifflig. Hier spielen die Roboter aus zwei Teams gemeinsam gegen andere gemischte Mannschaften und sie müssen sich die Frage stellen: Welche Aufgaben traue ich meinen Mitspielern zu und welche übernehme ich besser selbst?

Wie die SPL genau funktioniert und wie die Roboter des Teams B-Human es schaffen, den Ball von den Gegnern zu unterscheiden, beschreiben zwei Mitglieder des Teams in unserer RoboCup-Serie Meisterschaft der Maschinen auf c't:

(acb)