Schlechte PC-Ausstattung von Schulen beklagt
Die Schulen seien kein Abstellplatz für ausrangierte Hardware, die nicht richtig genutzt werden könne, schimpfte die Vorsitzende des Bundeselternrats.
Die Ausstattung der Schulen in Deutschland mit Computern ist nach Ansicht des Bundeselternrates immer noch unzureichend. Nur 60 Prozent der deutschen Schulen seien bereits am Netz, sagte die Bundeselternratsvorsitzende Renate Hendricks bei der Bundesfrauenkonferenz fem@il the future der Grünen.
Die PC-Ausstattung der Schulen sei ohne pädagogisches Konzept erfolgt. "Die Schulen sind kein Abstellplatz für Hardware, die nicht richtig genutzt werden kann", meinte Hendricks. Vielfach seien ausrangierte Computer aufgestellt worden, ohne zu wissen, wofür sie benutzt werden sollten. Dreh- und Angelpunkt des Einsatzes der neuen Technik sei die Lehrerausbildung, bei der es immer noch Defizite gebe.
Vor allem Lehrerinnen müssten gezielt für den Umgang mit der Informationstechnologie fortgebildet werden. Computer an Schulen seien immer noch eine Männerdomäne. "Da können sie ihr Platzhirschgehabe austoben", sagte Hendricks. Alle Pädagogen sollten einen "europäischen Computerführerschein" erwerben, um die neuen Techniken sinnvoll im Unterricht einsetzen zu können. (dpa) / (jk)