Augmented-Reality-Startup CastAR macht dicht

Trotz guter Startbedingungen und Schützenhilfe von Valve muss das AR-Startup CastAR schließen. Der Grund: Der Hauptinvestor will kein neues Geld nachschießen.

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Augmented-Reality-Startup CastAR macht dicht

(Bild: CastAR)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Denise Bergert

Das im Jahr 2013 von zwei ehemaligen Valve-Mitarbeitern gegründete Startup-Unternehmen für Augmented-Reality-Inhalte CastAR musste seine Mitarbeiter entlassen und das interne Spiele-Studio Eat Sleep Play schließen. Insgesamt wurden 70 Mitarbeiter freigestellt. Ein kleiner Teil der Angestellten soll den Verkauf des Unternehmens vorbereiten.

Nach ihrem Weggang erlaubte Steam-Betreiber Valve den ehemaligen Mitarbeitern Jeri Ellsworth und Rick Johnson die Mitnahme von Entwicklungsarbeiten rund um Augmented Reality, da sich Valve nicht in diesem Bereich engagieren wollte. Ursprünglich wollte CastAR sogar eine eigene AR-Brille auf den Markt bringen. Finanzielle Unterstützung erhielt das Startup von der Finanzgruppe Playground Global, die nach Angaben ehemaliger Mitarbeiter nun jedoch von weiteren Investitionen in CastAR absehen möchte. Andere Geldgeber fanden sich in der Kürze der Zeit nicht.

Dies sei auch der Grund für die unerwartete Schließung des Unternehmens gewesen. Die Angestellten erfuhren erst gestern auf einer Mitarbeiterversammlung von den Kündigungen. Ob sich ein Käufer für CastAR findet, bleibt offen. Facebook kündigte Anfang des Jahres an, künftig mehr im Bereich Augmented Reality investieren zu wollen. Auch Apple und Google zeigen Interesse in AR-Anwendungen. (axk)