Gerüchteküche: Canon EOS 6D Mark II und 200D kurz vor Präsentation

Verschiedenen Rumor-Websites zufolge steht Canon kurz davor, mit der EOS 6D Mark II und der EOS 200D zwei neue digitale Spiegelreflexkameras zu präsentieren. Angeblich sind fast alle technischen Daten bereits vorab geleakt worden.

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Canon zeigt EOS 6D Mark II und 200D

(Bild: Pixabay/CC0)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Marten Siegmann

Rund vier Jahre ist es her, dass Canon seine Vollformat-DSLR EOS 6D auf den Markt gebracht hat. Gerüchten zufolge steht der Nachfolger nun unmittelbar in den Startlöchern. Laut Canonrumors soll die EOS 6D Mark II bereits am morgigen Donnerstag, 29. Juni, offiziell vorgestellt werden. Die – unbestätigten – technischen Details sind bereits jetzt weitestgehend bekannt. Ähnlich verhält es sich mit der EOS 200D, die offenbar die 100D im APS-C-Bereich beerben soll. Auch hier soll die offizielle Ankündigung kurz bevorstehen.

Laut dem Bericht von Canonrumors soll die 6D Mark II mit einem neuen 26-Megapixel-Sensor inklusive Dual-Pixel-AF und mit nunmehr 45 Fokus-Feldern – allesamt Kreuzsensoren – ausgestattet sein. Hinischtlich der Auflösung würde sich die 6D Mark II damit unterhalb der EOS 5D Mark IV mit 30 Megapixeln positionieren. Flankiert werden soll der neue Sensor von Canons Digic 7-Bildprozessor. Die Belichtungszeit soll sich, wie schon bei der Vorgängerin EOS 6D, zwischen maximal 30 Sekunden bis hin zu 1/4000 Sekunde einstellen lassen, Serienbilder soll die 6D Mark II mit bis zu 6,5 Bildern pro Sekunde aufnehmen können. Die Lichtempfindlichkeit soll bis ISO 40.000, erweitert bis hin zu ISO 102.400 reichen. Der Sucher soll 98 Prozent des Bildausschnitts abdecken.

Erstmals wird den Gerüchten zufolge in einer Canon Vollformat-DSLR auch ein klappbarer Touchscreen verbaut sein. FullHD-Videos soll die 6D Mark II mit 60 fps und elektronischer 5-Achsen-Bildstabiliserung aufzeichnen, 4K-Video ist nach dem derzeitigen Informationsstand lediglich bei Zeitraffer-Videos möglich. In Hinblick auf die Konnektivität soll die 6D Mark II sowohl mit WLAN als nun auch Bluetooth ausgestattet sein. Wie bereits bei der Vorgängerin soll auch ein GPS-Modul vorhanden sein, neu wäre neben dem Bluetooth-Modul auch der angeblich verbaute NFC-Chip.

Die Energieversorgung erfolgt durch die bekannten Akkus vom Typ LP-E6 und LP-E6N. Wird ausschließlich per Sucher fotografiert, sollen so bis zu 1200 Bilder mit einer Ladung möglich sein. Als Speichermedium sollen SD-Karten zum Einsatz kommen. Im Vergleich zur EOS 6D mit den Maßen 145 mm × 111 mm × 71 mm ist die EOS 6D Mark II mit Maßen von 144 mm × 111 mm × 75 mm etwas größer als ihre Vorgängerin. Das Gewicht inklusive Akku und Speicherkarte steigt von 755 auf 765 Gramm. Der Preis soll sich angeblich auf rund 2000 US-Dollar (rund 1750 Euro) belaufen. Erhältlich sein soll die Kamera ab August 2017.

Ebenfalls am 29. Juni angekündigt werden soll die EOS 200D, Nachfolgerin der 2013 als kleinste DSLR der Welt vorgestellten EOS 100D. Im Inneren verrichtet dem Bericht von Canonrumors zufolge ein 24-Megapixel-APS-C-Sensor seinen Dienst. Auch hier kommt der Bildprozessor Digic 7 zum Einsatz, der Autofokus kann auf neun Fokuspunkte zurückgreifen, der mittlere ist als Kreuzsensor ausgeführt. Der optische Sucher soll 95 Prozent des Bildausschnitts abdecken, auch die EOS 200D soll einen klappbaren Touchscreen erhalten.

Serien soll die Kamera mit bis zu fünf Bildern pro Sekunde aufnehmen, die kürzeste Belichtungszeit beträgt 1/4000 s. Der ISO-Bereich lässt sich zwischen ISO 100 und ISO 25.600 einstellen. Auch die 200D soll FullHD-Videos aufzeichnen könne, über die maximal mögliche Framerate ist bislang nichts bekannt. Hinsichtlich der drahtosen Konnektivität sollen Wifi, Bluetooth sowie NFC mit an Bord sein. Ein voll geladener Akku vom Typ LP-E 17 soll für 840 Aufnahmen reichen.

Im Vergleich zur 100D mit den Maßen 117 mm × 91 mm × 69 mm ist die 200D mit 122 mm × 93 mm × 70 mm etwas voluminöser. Inklusive Akku und SD-Karte soll das Gewicht bei 453 Gramm (100D: 407 Gramm) liegen. Den Angaben zufolge soll die Kamera in den Farben Schwarz, Weiß und Silber auf den Markt kommen, etwa 550 Britische Pfund (rund 650 Euro) kosten und bereits ab Ende Juli verfügbar sein. (msi)