Xbox One X: Neue Benchmarks sollen 4K-Eignung belegen

Eurogamer hat Benchmark-Ergebnisse von mehreren Spielen veröffentlicht. Sie sollen belegen, dass die 3D-Performance der kommenden Xbox One X ausreicht, um bisherige Spiele nach einem Update ruckelfrei in 4K wiederzugeben.

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Xbox One X: Neue Benchmarks sollen 4K-Eignung belegen

Xbox One X

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 3 Min.

Am 7. November soll die Xbox One X in Deutschland erhältlich sein. Nun hat die Website Eurogamer erste Benchmarks veröffentlicht, die die Leistungsfähigkeit der kommenden Microsoft-Spielkonsole demonstrieren sollen. Demnach ist die Xbox One X schnell genug, um die meisten der angegebenen Xbox-One-Spiele in 4K mit 3840×2160 Bildpunkten zu rendern – und dabei sogar eine höhere Bildrate zu erreichen.

Die Benchmark-Ergebnisse sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn die neun Spiele, von denen die veröffentlichten Werte stammen, werden namentlich nicht genannt. Eurogamer schließt lediglich auf die Titel, da zumindest die Xbox-One-Renderauflösung, Bildrate und die Engine bekannt sind. Eurogamer bezeichnet die Titel mit Buchstaben von A bis I, wobei Titel B Forza Motorsport 7, C Gears of War 4 und H Star Wars Battlefront sein sollen.

Microsofts Ziel sei es laut Eurogamer gewesen, die Xbox One X mit einer 3D-Leistung auszustatten, welche ausreicht, um bisherige Titel mit einer Render-Auflösung von 900p und 1080p mit der vierfachen Auflösung ruckelfrei darstellen zu können. Die von Eurogamer veröffentlichten Ergebnisse sollen unterstreichen, dass dieses Ziel sogar ohne spezielle XBox-One-X-Anpassungen bei zwei von drei 900p-Titeln eingehalten werden kann. Der dritte Titel, welcher Eurogamer zufolge Assassin's Creed Origins sein soll, muss für flüssige 4K-Bildraten auf Checkerboard-Rendering und dynamische Skalierung zurückgreifen, was allerdings bei Bewegtbildern noch immer einen sehr guten 4K-Bildeindruck erzeugt.

Entwickler sollen ihre Spiele über das neueste Xbox-SDK vergleichsweise einfach an die Xbox One X anpassen und dank der hohen Leistungsfähigkeit häufig sogar noch zusätzliche Effekte einbauen können. Die Xbox One X soll komplett abwärtskompatibel zur bisherigen Xbox One bleiben. Auf ihr laufen die gleichen Spiele wie auf der Xbox One, allerdings sehen sie vor allem dank der höheren Auflösung hübscher aus.

Microsofts Spielkonsole soll ab dem 7. November für rund 500 Euro in Deutschland erhältlich sein. Damit ist die Xbox One X rund 100 Euro teurer als Sonys Playstation 4 Pro, aber auch wesentlich leistungsfähiger. Allein die Grafikeinheit erreicht eine theoretische Rechenleistung von sechs Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde (TFlops). Ihre 2560 Shader-Rechenkerne arbeiten dabei mit einer für eine Konsole vergleichsweise hohen Taktfrequenz von 1172 MHz. Sie kann auf 12 GByte GDDR5-Speicher zugreifen, wobei 8 GByte für Spiele und 4 GByte fürs System reserviert sind. Die Transferrate liegt dank einer 384-Bit-Anbindung bei 326 GByte/s. Dank der neuen Delta-Colour-Komprimierung wird die Transferrate außerdem effizienter ausgenutzt. Der Videospeicher reicht fürs Rendern in 4K und hochaufgelöste Spieletexturen. Überdies hat Microsoft den Dreiecksdurchsatz und die Pixelfüllrate im Vergleich zur Xbox One um den Faktor 2,7 erhöht und den L2-Cache vervierfacht. (mfi)