Ein Ding der Unmöglichkeit: Im Darknet seine Anonymität wahren

Kostenfreie VPN-Dienste, der Tor-Browser, Windows oder Android – so kommen Ermittler der Identität eines Nutzers im Darknet besonders schnell auf die Schliche. Ein Artikel der aktuellen iX 7/2017 zeigt, wie schwer man seine Anonymität schützen kann.

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Ein Ding der Unmöglichkeit: Im Darknet seine Anonymität wahren
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Fünf bis zehn Minuten, länger dauert es nicht und man ist selbst mit einem frisch installierten Browser im Tor-Netz identifiziert. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt Markus Feilner im Artikel "Entzaubert" in der aktuellen iX 7/2017. Dass sich der offizielle Tor-Browser, Android oder Windows verbieten, schließt der Autor gleich an.

Doch wie kann man im Darknet anonym bleiben? Eigentlich gar nicht, aber meist scheitert es nicht an der Technik. Mit viel Aufwand können Nutzer ihre Spuren verwischen, doch mit reichlich klassischen Ermittlungsmethoden können Geheimdienste und Polizei die Identität von Nutzern schnell feststellen. Derzeit unter dem Stichwort Social Hacking und Profiling bekannt, bauen sie darauf, dass Anwender zügig und unbewusst Informationen über sich preisgeben. Zusammengetragen und korreliert führen sie zum Deanonymisieren des sich in Sicherheit wiegenden Nutzers.

Gleichzeitig können sich Anwender sicher sein: Im Darknet sind die Schlapphüte besonders aktiv. Die Liste der vertrauenswürdigen Exit Nodes ist kurz, Bundestrojaner und Konsorten klinken sich bereits auf dem Rechner des Nutzers ein. Welche weiteren vermeintlich sicheren und anonymisierenden Werkzeuge kaum halten können was sie versprechen, finden Interessierte in dem Artikel.

Siehe dazu auch:

  • Entzaubert, Darknet: Grenzen der Anonymität im Darknet, iX 7/2017, S. 86

(fo)