Cross-Platform-Entwicklung: Codename One lernt Kotlin

Das Toolset zum Entwickeln mobiler Apps lässt sich künftig nicht nur mit Java, sondern auch mit JetBrains JVM-Sprache nutzen.

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Crossplatform-Entwicklung: Codename One lernt Kotlin
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Codename One ist eine Sammlung von Werkzeugen zum Entwickeln mobiler Apps unter anderem für iOS, Android und UWP, deren Wurzeln noch in die Zeiten von Sun Microsystems zurückreichen. Sie verbindet lokale, teilweise quelloffene Tools mit einer SaaS-Plattform (Software as a Service). Bisher verwenden Entwickler Java als Programmiersprache, aber das Team führt nun JetBrains JVM-Sprache Kotlin als Alternative ein.

Derzeit gibt es noch einige Einschränkungen: So lässt sich als Entwicklungsumgebung nur die ebenfalls von JetBrains stammende IntelliJ IDEA nutzen. Für Java-Projekte arbeitet Codename One ebenso mit Eclipse und NetBeans zusammen. Zudem sind einige manuelle Vorbereitungen nötig, die der Blogbeitrag genauer aufführt. Mittelfristig sollen Entwickler jedoch Kotlin-Projekte ebenso über einen Assistenten starten können wie in Java verfasste.

Auch der GUI Builder ist derzeit noch auf Java-Dateien zugeschnitten, soll aber künftig ebenso mit Kotlin zusammenarbeiten. Das Team wünscht sich aktuell vor allem Rückmeldung dazu, welche Punkte den Nutzern am wichtigsten sind. So ist auch eine Anpassung an Eclipse und NetBeans denkbar.

Derzeit hat der Kotlin-Support Betastatus. Für zahlreiche interessierte Nutzer dürfte die größte Einschränkung darin liegen, dass mit Kotlin erstellte JAR-Dateien 730 KByte zusätzlichen Ballast mit sich herumtragen. Das Preismodell der Codename-One-Plattform begrenzt die kostenlose Nutzung auf eine maximale JAR-Größe von 1 MByte, lässt also kaum Raum für eigenen Kotlin-Code. (rme)