Kartellamt: 9,6-Mio.-Strafe gegen VW-Zulieferer

Das Bundeskartellamt hat 9,6 Millionen Euro Bußgeld gegen drei Auto-Zulieferer verhängt, die zu Lasten des Großkunden Volkswagen Informationen über ihre Materialpreise ausgetauscht haben sollen. Darunter ist die Firma Lydall Gerhardi in Meinerzhagen im Sauerland

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Kartellamt: 9,6-Mio.-Strafe gegen VW-Zulieferer
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Es geht um Abschirmbleche wie dieses oberhalb des Auspufftopfes eines Dacia Sandero sichtbare Bauteil. Wer in diesem Fall Zulieferer war, wissen wir nicht.

(Bild: Pillau)

Das Bundeskartellamt hat 9,6 Millionen Euro Bußgeld gegen drei Auto-Zulieferer verhängt, die zu Lasten des Großkunden Volkswagen Informationen über ihre Materialpreise ausgetauscht haben sollen. Darunter ist die Firma Lydall Gerhardi in Meinerzhagen im Sauerland. Zahlen müssen auch Elring Klinger Abschirmtechnik in der Schweiz und die spanische Firma Estamp, wie das Kartellamt heute (13. Juli 17) mitteilte.

Die Unternehmen produzieren Aluminium-Abschirmbleche etwa für den Motorraum. Sie hätten untereinander sehr sensible Informationen zu den jeweiligen Verhandlungen mit Volkswagen ausgetauscht, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt. Alle drei seien sich einig gewesen, erhöhte Aluminium-Nebenkosten an Volkswagen weiterzugeben. Die Bußgelder sind noch nicht rechtskräftig. (fpi)