Studie: Das Web ist kein Marktplatz
Bei Bestellungen und AuftragsabschlĂĽssen greifen deutsche Unternehmer bevorzugt zu Fax und Telefon - das Internet rangiert unter ferner liefen.
Bei Bestellungen und dem Abschluss eines Auftrags greifen deutsche Unternehmer bevorzugt zu Fax und Telefon – das Internet rangiert unter ferner liefen. Diese ernüchternde E-Commerce-Bilanz zieht TNS Emnid nach einer Umfrage unter 200 deutschen Firmen. Das Ergebnis wurde heute auf der Hannover Messe vorgestellt.
Demnach sind für heimische Firmen das Fax zu 78 Prozent und Telefon zu 10 Prozent die gebräuchlichsten Order-Instrumente. Nur etwa ein Prozent der Firmenaufträge wurden im Internet abgewickelt. Bei drei Prozent ging dem Auftrag eine E-Mail voraus. Das Web, so legt die Studie nahe, ist noch kein Marktplatz, aber bereits ein beliebtes Schaufenster: Mehr als drei Viertel der befragten Entscheidungsträger nutzten das Internet, davon 42 Prozent für gezielte Produktinformationen.
Der am häufigsten genannte Grund für die Internet-Abstinenz war mit 65 Prozent das Argument: "Ich brauche einen schriftlichen Beleg für die Ablage." Auf dem zweiten Platz rangiert die Macht der Gewohnheit: 33 Prozent der Befragten führten die Begründung "Online ist nicht üblich" ins Feld. (em)