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Gefangener des Geldautomaten

Ein Geldautomat, aus dem handgeschriebene Zettel mit Hilferufen kommen. Ein Versteckte-Kamera-Streich? Oder doch ein verzweifelter Techniker, der sich versehentlich eingesperrt hat?

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Gefangener des Geldautomaten

(Bild: KZTV)

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Das Internet ist voll von heißen IT-News und abgestandenem Pr0n. Dazwischen finden sich auch immer wieder Perlen, die zu schade sind für /dev/null.

Im texanischen Corpus Christi musste die Polizei zu einem bemerkenswerten Einsatz ausrücken. Ein Kunde der Bank of America alarmierte die Beamten, weil ihm der Geldautomat einen seltsamen handbeschriebenen Zettel ausgespuckt hatte. "Hilfe, ich stecke hier fest und habe mein Telefon nicht dabei. Bitte rufen Sie meinen Boss an“, stand da drauf, mit Angabe einer Telefonnummer. Bei näherer Begutachtung bemerkten die Polizisten eine leise Stimme, die aus dem Geldautomaten zu kommen schien, wie der lokale Fernsehsender KZTV berichtete.

In dem kleinen Raum mit der Hinterseite des Automaten hatte sich nämlich ein Techniker eingesperrt. Der Mann sollte eigentlich nur das Schloss auswechseln, was ihm wohl nicht glückte. Sein Telefon hatte er nicht bei sich, die Bankfiliale war an dem Tag nicht besetzt. So blieb ihm nur, mit durch den Schlitz geschobenen Hilfezetteln auf sich aufmerksam zu machen. Bis aber jemand diese ernst nahm und nicht an Versteckte-Kamera-Scherze dachte, gingen zwei Stunden ins Land. Der Techniker wurde schließlich von seinem Chef aus der Notlage befreit.

Eingeschlossen im Geldautomaten des Verderbens.

(Bild: KZTV)

"Das sieht man nie wieder im Leben, dass jemand im Geldautomaten festhängt. Einfach verrückt“, so einer der Polizisten gegenüber dem Fernsehsender. Eigentlich müsste sich Hollywood dieser Geschehnisse annehmen. Ein Dreiteiler von Peter Jackson dürfte drin sein. (axk)